- er sich die steigende Miete in n Jahren leisten kann,
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Richtig. Und trotzdem habe ich dann als Mieter nur das Risiko, mir eine neue Wohnung suchen zu müssen. Keine Pfändung, keine Zwangsversteigerung und keine Restschulden auf ein teilweise bezahltes Haus, was ich dann nicht mehr bewohnen kann.
Letztlich läuft es auf die Frage hinaus, ob ich auch nach Eintritt in die Rente (von diesem Fall gehen wir aus, denn die Wahrscheinlichkeit, mit Eintritt in die Rente zu sterben, ist - von Selbsthilfe mal abgesehen - eher gering) über hinreichend liquide Mittel verfüge, um die weiterhin monatlichen Ausgaben zu bewältigen.
Z.B. Reparaturen, Steuern, Kanalsanierung, Heizungssanierung im Falle einer Grenzwertänderung .... Und hier geht es schnell mal um fünfstellige Summen die auf einmal aufgebracht werden müssen. Wer glaubt, ein abbezahltes Haus kostet kein Geld, ist IMO äusserst naiv.
Unabhängig davon gibt es natürlich Menschen, die sich in Abhängigkeiten wohler fühlen als in Eigenverantwortung.
Ja, deshalb machen sich einige durch einen Kauf für 20-30 Jahre von einer Bank und deren Wohlwollen abhängig. Als Mieter bin ich wesentlich unabhängiger. Wenn ich nicht mehr will, gehe ich, weil ich keine Abhängigkeit von Standort und Kreditgeber habe.
Aus meiner momentanen persönlichen Situation kann ich betragen, dass die Preise für Eigentumswohnungen im Moment so gut sind, dass sich ein fast komplett fremdfinanziertes Objekt durch Mieteinnahmen zu über 90 Prozent selbst trägt (ohne Berücksichtigung des Hausgeldes).
Das ist ein ganz anderer Gesichtspunkt. Das ursprüngliche Thema war eine Immobilie zum Eigenbedarf.
Wer eine Immobilie zur Vermietung kauft, hat entweder bereits eine andere zum Eigengebrauch abbezahlt oder wohnt selbst auch zur Miete, aus welchen Gründen auch immer.
Und hierbei sind ganz andere Argumente relevant.
Wobei ich ernsthaft bezweifle, dass du wirklich alle Kosten, inkl. Fixkosten, Steuern, Renovierung, Zinsen usw. komplett aus der Miete finanzieren kannst.
Wenn das bei dir funktionert, Gratulation.