Tom: Linux-System friert ein

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Hello,

Allerdings kommt es häufig vor, dass das System regelrecht einfriert und der X-Server überhaupt nicht mehr antwortet. Tastatur- und Mauseingaben werden erst nach Minuten verarbeitet. Ein Killen des Prozesses ist unmöglich. Meistens komme ich da nur heraus, indem ich einen harten Reset mache. Unschön, weil ich damit öfters das Dateisystem verletze und ab und zu »von außen« mit reiserfsck reparieren muss. Und weil dabei immer ungespeicherte Daten verloren gehen.

Jetzt frage ich mich, warum der Kernel es überhaupt zulässt, dass ein Prozess das ganze System lahmlegt und die anderen überhaupt keine Prozessorzeit mehr abbekommen. Unter Belastung wird das ganze System instabil und X unbedienbar. Ich habe mir bisher abgeholfen, alle möglichen Prozesse mit nice -19 auszuführen, aber das ist weder zuverlässig noch eine Dauerlösung.

hast Du sie wirklich mit  "nice -19 <programmname>" ausgeführt, oder gar mit "nice --19 <programmname>" oder mit "nice -n 19 <programmname>"?

Hier ist es z.B. mMn nicht richtig beschrieben: http://www.computerhope.com/unix/unice.htm

Hast Du hinterher mal geschaut, mit welcher Priorität die Prozesse wirklich laufen?
Wenn Du als User einen falschen Wert eingegeben hast, wird der einfach eventuell ignoriert.

Du könntest einen weiteren Prozess installieren, der in regelmäßigen Abständen die Last überprüft, Prozesse anhält, die zuviel Rechenleistung beanspruchen und Dich warnt.

Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

Tom vom Berg

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Nur selber lernen macht schlau
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