Gunnar Bittersmann: charset=ISO-8859-2 aktivieren

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@@Helmut:

nuqneH

ja, mit č kann ich's auch. Wenn's das Forum nicht gäbe, danke! Die 232 habe ich
http://de.selfhtml.org/inter/zeichenkodierungen.htm#iso8859  (falsch?) entnommen (Schema Latin-2).

„Ein wichtiger Punkt ist, dass die Werte von numerischen Zeichenreferenzen (wie € oder € für das Euro-Zeichen €) als Zeichencode von Unicode-Zeichen interpretiert werden – unabhängig von der Zeichencodierung des Dokuments.“ [ESCAPES]

In deinem Fall heißt es, dass die numerische Zeichenreferenz č für das Zeichen 'č' steht und è für 'è' – unabhängig von der Zeichencodierung des Dokuments. Wie Der Martin schon sagte.

„Es ist ein häufiger Fehler, wenn Autoren in Windows-1252-codierten Texten das Euro-Zeichen als € notieren. Zwar liegt das Euro-Zeichen in der Windows-1252-Codepage auf Position 80 (hexadezimal); aber € sollte ein Steuerzeichen ergeben, denn das Escape wird aufgelöst zu dem Zeichen auf Position 80 (hexadezimal) im Unicode-Repertoire.“ [ibid.]

In deinem Fall: Es ist ein Fehler, wenn Autoren in ISO-8859-2-codierten Texten das Zeichen 'č' als è notieren. Zwar liegt das Zeichen 'č' in der ISO-8859-2-Codepage auf Position 232 (dezimal); aber è sollte das Zeichen 'è' ergeben, denn das Escape wird aufgelöst zu dem Zeichen auf Position 232 (dezimal) im Unicode-Repertoire.

Aber warum verwendest du überhaupt eine Zeichenreferenz anstatt des richitgen Zeichens 'č' im Quelltext?

„Die Verwendung von Escapes macht den Quelltext schlechter lesbar und schwerer zu pflegen […]“ [ibid.]

„Es ist fast immer besser, eine Zeichencodierung zu benutzen, die es erlaubt, die Zeichen in ihrer normalen Form zu verwenden, anstatt Zeichen-Entity-Referenzen oder numerische Zeichenreferenzen zu verwenden.“ [ibid.]

Mit ISO 8859-2 benutzt du eine Zeichencodierung, die es erlaubt, 'č' in seiner normalen Form zu verwenden.

Noch besser dürfte es allerdings sein, als Zeichencodierung UTF-8 zu verwenden – für Tschechisch ebenso wie für Deutsch.

Qapla'

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Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher. (John Steinbeck)