Joachim: Entscheidungsfindung DSLR

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Hi,

sind Hobbyfotografen oder Profis in unseren Reihen?

Wenigstens habe ich das Handwerk mal erlernt, bin aber nach Umwegen über Film und Wernsehen in der Internetentwicklung gelandet.

Ich will mir eine DSLR zulegen und bin unschlüssig, in welche Richtung es gehen soll.

DSLR ist gut, und als ehemaliger Nikon-Fan und inzwischen Canon-Konvertit kann ich Dir beide Systeme guten Gewissens empfehlen, da von der Kamerausstattung und Objektpalette her beide deutlich am professionellsten ausgerichtet sind - wenngleich sie auch ihre jeweilige Amateursparte haben.

Markenforen werden von den jeweils zugehörigen Fankurven dominiert

ach diese blödsinnigen Glaubenskriege... man kan auch mit eine umgebauten Teedose Fotos machen ;-)
Frage Dich lieber, ob Du Freunde hast, die ggf. schon gut ausgestattet sind, und Dir auch mal Ausrüstung leihen könnten, schliesslich sind die guten Sachen wirklich teuer.

Um es kurz zu machen, ich fotografiere gerne im Makro-Bereich,

dafür tuns zum Anfang vielleicht auch etwas günstigere Zwischenringe...

Extrem hohe Brennweiten (Zoom) haben mir bisher nicht gefehlt.

Zoom ist lediglich eine flexible Brennweite, das hat nix mit lang oder kurz zu tun.

Eventuell gibt es ja ein gutes "Immerdrauf", das einen der Aspekte mit abdeckt.

Bei Deinem Budget wirds vermutlich eher ein Standard-Zoombereich werden - für den Anfang vermutlich auch völlig ausreichend.

Gibt es große Unterschiede zwischen Canon, Nikon, Olympus, Sony, Pentax und wie sie alle heißen?

Natürlich. Wie aber bereits erwähnt: im professionellen Bereich sind Canon und Nikon deutlich führend (im Kleinbildbereich, oder dem, was daraus geworden ist). Das liegt vor allem an Kameramodellen, die sehr robust verarbeitet sind, an Features, die vor allem bei Profis eine Rolle spielen (nein, die Portraitautomatik gehört nicht dazu), und an einer ausgefeilten Objektiv und Zubehörpalette.

Du solltest Dir nur über eines im klaren sein: während reine Amateurmodelle vom Dau-Benutzer ausgehen und bereits ein optimiertes Bild erzeugen, gehört es zur (semi-)professionellen Philosophie, Rohdaten zu erzeugen, die dann in entsprechenden Programmen weiter verarbeitet werden. Ein wenig Einarbeitung in das Bildbearbeitungsprogramm Deiner Wahl ist dann also angesagt, insbesondere wenn Du Deine Bilder optimalerweise im Raw-Format erstellst. Nachschärfen und Kontrastoptimieren sind also "Musts", andere Verarbeitungsschritte je nach Können ;-)

Eine konkrete Empfehlung auszusprechen fällt mir schwer, ich kenne nun wirklich nicht alle Modelle. Ich selber habe früher eine Canon 10D genutzt und fotografiere nun mit einer Canon 40D (die bereits wieder von der 50D abgelöst wurde). Mit diesem Modell bin ich sehr zufrieden. Die Semi-Reihe von Canon, also 450D ist afaik - obwohl günstiger - ebenfalls durchaus brauchbar, allerdings leichter verarbeitet und mit mehr Amateurfeatures ausgestattet. Zu Nikons aktuellen Modellen muss ich leider passen.

Entscheidend ist vor allem, gleich in halbwegs gute Objektive zu investieren, denn während die Kameras derzeit ständig mehr Megapixel bekommen, bleiben die Objektive deutlich länger aktuell.

Na denne, viel Spass bei der Entscheidung ;-)

Gruesse, Joachim

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Am Ende wird alles gut.