Gunther: media queries und Zoom

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Hi!

"Zoomen" funktioniert in diesen Browsern offenbar so, dass zunächst alles wie normal gerendert wird, und dann das Ergebnis um Faktor x grösser *dargestellt* wird.
Auch wenn du per JavaScript Maße von Elementen ausliest, bekommst du jedes Mal die gleiche Anzahl Pixel, egal wie gross der Zoom aktuell ist.
Es werden also keine neuen Maße in Pixel errechnet.
Das heisst, dein meinetwegen 800 Pixel breiter Inhalt ist nach Ansicht dieser Browser auch dann noch 800 Pixel breit, wenn du 150% Zoom einstellst - es sind dann nur "grössere Pixel".

Also Firefox und Opera machen es definitiv anders. In beiden Browsern wird der Viewport (worauf sich width und height beziehen) entsprechend dem jeweiligen Zoomfaktor neu berechnet!

Das halte ich persönlich für äußerst unglücklich gelöst, da der Einsatz von Media Queries so quasi unmöglich ist. Denn für das Layout ist ja entscheidend (oder interessant zu wissen), wie groß der Viewport bei 100% ist, und nicht wie groß bei irgendeiner Zoomstufe. Zumal es keine wirklich zuverlässige Methode zur Bestimmung/ Abfrage des Zoomlevels gibt.

Hinzukommt, dass es die neuesten Versionen der Browser schon wieder unterschiedlich handhaben (siehe FF, Opera vs. Safari).

Schade - so wird eine der interessantesten (hilfreichsten) Neuerungen von CSS3 in der Praxis mehr oder weniger unbrauchbar.

Überhaupt verstehe ich nicht, warum man auf Größen, die dem Browser allesamt bekannt sind (sein müssen für das Rendering) nicht per Konstante/ vordef. Variable zugreifen kann und diese in seinem CSS entsprechend verwenden kann? Aber wenn ich mir die Entwicklung seitens des W3Cs und die Umsetzung in den Browsern so angucke, dann werde ich in meinem Leben vermutlich eh nur noch Version 4 von CSS erleben!

Gruß Gunther