Beat: der gute mensch - wo,was und wer?

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Was heißt "Gnade"? Gnade kann man doch nicht verdienen! Verdienen kann man Gehalt, Lohn usw. Aber Gnade ist etwas, was einem rechtlich nicht zusteht, was aber derjenige, der begnadigt, aus freien Stücken und aus seinem souveränen Willen tut.

Doch, man kann Gnade verdienen, sobald du gewillt bist aus dem christlichen Sprachformalismus und Dogmatik hinaus zu denken.

... Das Problem ist, dass sich der Mensch nur auf sich selbst fixiert, sich und die Umwelt nur mit sich selbst und mit seinen eigenen Erkenntnissen zu erklären versucht. Menschlich (d.h. wieder selbstfixiert) betrachtet hat er auch keine andere Wahl. ...
Der Mensch versucht zu erklären, er sei gut. Er will unabhängig sein und versucht so die "Gottesidee" aus seinem Gewissen wegzudiskutieren. Und auch das Gewissen selbst. Das zeigt aber seine Verlorenheit. ...

Es bleibt wohl so, dass das wahre Gute noch zu entdecken ist. Die, die es entdeckt oder offenbart glauben, beantworten damit das, was in ihrem Gewissen umgeht. Ich brauche keinen Gott, um mir oder anderen vergeben zu können.
Die Frage ist auch nicht, ob ich gut sei, sondern, ob ich noch Weisheit lernen kann.

Mich erschreckt immer der Gedanke, es gäbe keinen Gott. Dann wären wir ja ganz grausam einander überlassen! Und die starken würden immer mehr die Kontrolle übernehmen (wir sehen doch, wozu ein Überwachungsstaat gut ist).

Und auch wenn es ihn gibt, was ändert das an der Grausamkeit, der er zuschaut? Gott war in der Vergangenheit ein gern zitierter Big-Brother.

Auch wenn der Autor des Threads es etwas stark ausgedrückt hat und sich selbst demonstrativ außen vor hielt: Der Mensch ist schlecht und verdorben. Dazu gehört ein jeder von euch, der Autor und auch ich. Der Mensch ist von sich aus ein irrendes Objekt, irrt in seinen Gedanken und hat kein Ziel. Er ist egoistisch und kann sich selbst nicht helfen.

Und dennoch ist er der Güte fähig. Es braucht keinen a priori guten Roboter, damit das Gute gefunden werden kann, und das Leben überhaupt als eine positive Wende erfahren können.
Wer zum gut sein verdammt ist, freut sich nicht darin.

Diese Gedanken sind aber schon in dem ältesten uns bekannten Buch fixiert. Deswegen lese ich es auch gern, weil schon damals Menschen erkannt haben, dass sie schlecht sind. Aber es gab auch jemanden, der ihnen da heraus geholfen hat.

Tja, nichts ist für sich alleine Gut. Gut ist eine Begegnung.

mfg Beat

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Der Valigator leibt diese Fische