Ist halt blöde, wenn man vermeintliche "Standards" entwickelt, die an den Wünschen derjenigen die sie umsetzen sollen, so komplett vorbeigehen, daß schlicht niemand sie umsetzt (jedenfalls nicht in den nächsten Jahren).
Browserhersteller (v.a. Microsoft, Apple, Google, aber auch Mozilla Corp.) und andere Schwergewichte des Webs (z.B. Adobe und Nokia) haben halt eigene Interessen. Klar, das sind nicht notwendig die Interessen von unabhängigen Standardisierungsgremien. Und schon gar nicht die Interessen der Webentwickler-Community, von Webseitenbastlern und einfachen Webnutzern. Die besagten Konzerne haben gewisse Ziele für die Plattform Web und wollen diese durchgesetzt sehen.
Wenn Browserhersteller ihre eigenen vormals proprietären Techniken in die Standards pushen (z.B. Apple Canvas und Web Storage, Web Forms von Opera, aber auch tausendfach IE-Erfindungen), die Herausgeber der Standards von Browserherstellern von sehr spezifischen Interessen gestellt werden, dann kann man sich denken, wer die Musik bestimmt, die gespielt wird.
Ob es nun so toll ist, dass eine neue Ära der proprietären Techniken bzw. zum Standard erhobenen proprietären Techniken angebrochen ist, darf bezweifelt werden.
Mathias