Hallo,
wofür braucht ein Handelsübliches Notebook-Netzteil eigentlich einen Schutzleiteranschluss, oder besser gesagt einen Schuko-Stecker?
nicht als Schutzerdung im Sinne der elektrischen Sicherheit, sondern weil die Hersteller von kleinen Schaltnetzteilen ohne Erdung oft keine Chance sehen, die EMV-Grenzwerte für die Emission einzuhalten.
Jetzt habe ich zu Testzwecken mal den Schutzleiter am Stecker abgeklebt, um zu testen, ob das Problem Tatsächlich vom Netzteil des Notebooks stammt, und ja, dass ist die Fehlerquelle.
Nein, das ist nicht die Fehlerquelle. Die wahre Fehlerquelle ist die Stromschleife, die durch die Erdung mehrerer Geräte plus deren Verbindung untereinander entsteht. Es hätte denselben Erfolg, wenn du den Schutzleiter des Verstärkers anstatt des Notebooks abtrennen würdest.
Was könnte passieren, wenn dieser Schutzleiter abgeklebt bleibt? Ich frage, weil ich gelesen habe, dass dieser Schutzleiter nur bis zum Netzteil geht, nicht bis zum Notebook, stimmt das?
Bei manchen Notebook-Netzteilen ist das so. In deinem Fall offensichtlich nicht, sonst hättest du diesen Brumm-Effekt nicht. Das kann man recht leicht mit einem Billig-Multimeter nachweisen: Versuch mal, bei ausgestecktem Netzteil(!!) den Widerstand zwischen dem Schutzkontakt und dem Minuspol der Gleichspannung (meistens der Außenkontakt am Rundstecker) zu messen. Vermutlich ist das eine direkte Verbindung mit weniger als 1Ω.
Es gibt aber auch Notebook-Netzteile, bei denen die Gleichspannung komplett vom Netz und vom Schutzkontakt isoliert ist.
Ich werde mir zwar am Montag ein Netzteil zulegen, dass keinen Schuko-Stecker hat, interessieren tut mich das ganze aber dennoch.
Das ist die eleganteste Lösung.
So long,
Martin
Bitte komme jemand mit einem *g* zum Wochenende, damit nicht über mich gelacht wird.
(Gunnar Bittersmann)