yo,
Bisher ging das bei mir mit DIN A4 Blättern (vielen) und einem Kugelschreiber.
ich denke mal aus den beiträgen ist klar geworden, dasss stift und papier durchaus ein valides mittel ist, um ideen festzuhalten. allerdings sollte das mit hand geschriebene papier nicht die entgültige fassung sein. es dient halt dem brainstorming und erstentwurf. aber da hört es dann nicht auf, sondern fängt erst an.
am ende sollte immer ein daten-diagramm vorhanden sein und zwar in einer ordentlichen und rechnergestützten form. ich persönlich bevorzuge E/R modelle gegenüber UML. es gibt heutzutage schon wirklich gute tools (schau mal bei der firma Quest Software vorbei). die frage ist immer, ob man auch bereit ist, geld dafür zu investieren. eventuell findet man ein gutes programm, dass frei verfügbar ist. meiner meinung nach lohnt es sich aber zu investieren, da man im laufe des projektes noch oft änderungen im daten-design vornehmen muss. und dazu ist papier denkbar ungeeignet. die daten-diagramme kannst du dann ausdrucken und wir haben sie anschließend immer für alle sichtbar an die wand "genagelt". nicht ganz unwichtig ist dabei auf eine versionierung zu achten.
auch ist es wichtig zu dokumentieren, wie der server aufgesetzt wurde, also welches dbms mit welcher version, betriebsystem, IP, berechtigungen, verzeichnisse etc. dazu kannst du eine textprogramm wie Word oder ähnliches benutzen. in dieses dokument würde ich noch bestimmte richtlinien mit aufnehmen, wie zum beispiel schon gesagt wurde, tabellennamen immer im singular zu halten, ob es präfixe gibt, wie man den primarykey bezeichnet, wie fremdschlüssel oder unique keys im namen schon kenntlich macht, etc. eine gut durchdachte namensgebung bei -> allen <- objekten und attributen einer datenbank, also auch indexe, constraints, etc. wir dir später sehr, sehr nützlich sein.
und zu guter letzt solltest du auch ein SQL script mit DDL befehlen erstellen, dass dir die alle objekte der datenbank erzeugt. dies ist allein schon hilfreich, um eine testumgebung neben der produktiv datenbank aufzubauen. meistens benöigt man noch ein zweites SQL script mit den initialisierungsdaten, sprich den DML befehlen. selbst wenn eine datenbank ganz frisch online geht, ist sie selten in allen tabellen ganz "nackt".
das alles kann einem sehr helfen, bei der entwicklung einer datenbank. aber die richtigen entitäten mit den richtigen attributen zu entwickeln und sie dann noch sinnvoll in beziehung miteinander zu setzen, das ist eine kunst für sich.
Ilja