Hi,
Diese »Armutszeugnis«-Argumentation ist schädlich und falsch. Es ist eine elitäre Sicht, die eigentlich niemand, den ich kenne, wirklich einnehmen kann, weil HTML, CSS und JavaScript und die verbundenen Browserfehler einfach zu kompliziert sind, als dass sie ein Sterblicher gedanklich fassen könnte.
Ach komm ... das mag vielleicht in manchen Fällen so sein - aber bei den meisten Hobbybastlern doch eher weniger Relevanz haben.
Da stellt der beimm Erstellen der Seite verwendete Testbrowser das ganze so dar, wie gewünscht - oftmals eher durch Zufall.
Und dann wird mit einem anderen Browser geschaut, "funzt nich" - und dann ist die schnellste und einfachste "Lösung", sich dem allgemeinen Geschimpfe über Browser XY anzuschliessen (ohne dass dies im geringsten auf eigenen Kenntnissen basiert, sondern nachgeplappert wird) - und eben Nutzer von Browser XY "ausschliessen" zu wollen, mit einem Hinweis "dein Browser kann so vieles nicht, blah blubb".
Wer einfach mal etwas im Web veröffentlichen und stylen will, ist gleich in einem megakomplizierten Thema gefangen.
Das kommt drauf an.
Zunächst mal gibt's haufenweise fertige Systeme, mit denen mal mit ein paar Klicks was veröffentlichen kann - mit zahlreichen Templates zur Auswahl, etc. pp.
Wer "mehr" will, der muss sich dann auch ein bisschen "mehr" mit der Materie beschäftigen. Und dann auch mal Ideen vielleicht erst mal unrealisiert lassen und auf weniger aufwendige Umsetzungen ausweichen - so lange, bis entsprechendes Wissen, wie man im konkreten Falle mit einem Cross-Browser-Problem umgehen kann, angelesen oder anderweitig erworben wurde. Das sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder? Trotzdem sind Webdesign-Foren voll von Beiträgen von Leuten, die immer viel "mehr" wollen, als sie zum aktuellen Zeitpunkt "können" - und es trotzdem partout für die eigene Seite "haben" wollen, aber bitte möglichst, ohne sich damit zu viel beschäftigen zu müssen.
Sich die Sache einfacher machen zu wollen, ist erst einmal ein verständliches Anliegen.
Siehe oben - dann kann man zunächst auch mal die Aufgabenstellung etwas vereinfachen, die eigenen Ansprüche an das, was man realisieren will, erst mal etwas runterschrauben.
"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" - warum soll das heutzutage nicht mehr gelten dürfen?
Vielleicht also weniger »das ist ein Armutszeugnis« und mehr »wir helfen Dir gern, die Anpassungen für den IE vorzunehmen.«
Gerne, bei entsprechender Fragestellung.
Aber wer gleich den anderen Weg wählt - den weise ich darauf hin, dass ich das reichlich blöd finde.
MfG ChrisB
„This is the author's opinion, not necessarily that of Starbucks.“