Hallo,
»» Dazu kommt, dass solche Bibliotheken normalerweise auf größtmögliche Flexibilität und Vielseitigkeit ausgelegt sind
Wie mans macht, man macht es falsch. ;)
das ist leider oft so im Leben ...
Schon bin ich bei OOP, einer Datenbank-Abstraktion, bei einem ORM, bei Models samt Validierungs-Techniken, bei Template-Engines.
Och nööö!
Kann ich natürlich alles weglassen und Spaghetticode schreiben...
Für jemanden, der mit C und Assembler sauber strukturiertes Programmieren gelernt hat, sind viele der heute so gelobten OO-Ansätze (C++, Java, Javascript, PHP) schon Spaghetticode, weil sie das Wesentliche durch "geschickte" Sprachkonstrukte verschleiern. Objektorientierung ist eine tolle Sache, solange sie im Kopf des Programmierers stattfindet und nicht im Compiler.
Es sind einfach unterschiedliche Paradigmen. Ich gehöre noch zu der Generation von Entwicklern/Programmierern/Codern, die jedem Bit bei der Arbeit zusehen und das Zusammenspiel verstehen wollen.
Ich halte außerdem nichts davon, fertige "Black Boxes" zu verwenden, deren Funktion oder deren Zusammenwirken man nicht hundertprozentig kennt und versteht.
Sich self(!) einen gewissen Fundus an Standardroutinen zu erarbeiten, den man in all seinen Einzelheiten versteht und pflegt, ist IMO okay und wünschenwert. Diese Bausteine soll man dann bitte auch jederzeit wiederverwenden. Aber nicht irgendwelche Codepakete, deren Sinn und Funktion nur nebulös beschrieben ist. Dann muss man nämlich doch wieder den Quellcode analysieren, um herauszufinden, was dieser Code in bestimmten Sonderfällen wirklich tut - und dann ist eigentlich nichts gewonnen.
So long,
Martin
Der Stress von heute ist die gute alte Zeit von morgen.