Hallo,
»» Reden wir jetzt über das Forum hier (...) oder von der allgemein
»» wahrgenommenen medialen Berichterstattung?Von der von mir wahrgenommenen Berichterstattung der Gesetzesgegner wie der Gesetztesbeführworter. Wobei mir ersteres unangenehmer aufstösst, gehen damit die ja vorhandenen Sachargumente im versucht sarkastischem Ton arg unter.
Ehh ... ?
Ich bin nicht sicher, ob du das schreiben wolltest, was du geschrieben hast bzw. ob wir jetzt über das Gleiche reden.
Das "Verhalten" der Gesetzes_gegner_ stößt dir unangenehm auf weil sie "dafür sorgen", dass die Sachargumente untergehen?
Wir reden aber hier schon von den geplanten Internetsperren?
Ersten gab für eine lange Zeit gar keine mediale Berichterstattung (damit meine ich TV und Zeitungen) über die Gener des Vorhabens bzw. deren Argumente. Was gab waren die Auftritte der Ministerin, des Wirtschafstministers, Vertreter der Musikindustrie und anderen Organistationen.
Später gab es eine einzige TV-Sendung die sich Achlich mit der Frage nach Internetsperren auseinandergesetzt hat und wo das erste Mal die Gegner des Vorhabens medial überhaupt zu Wort kamen. Bis dahion wurde in den Medien mehr oder weniger nur berichtet "es gibt gegner" oder "Internetnutzer laufen Strum". Die Sachargumente der Gegner wurde kaum bis nicht erwähnt!
Ich sehe auch nicht, wo bei den Gegner ein sarkatischer Ton geben soll:
http://www.hanno.de/blog/2009/erklarung-von-eltern-aus-it-berufen-zu-internetsperren/
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa=details%3Bpetition=3860
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/03/25/die-legende-von-der-kinderpornoindustrie/
http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere--/artikel/135867
Dafür ließen die Befürworter der Sperren sehr Medienwirksam ihre "Argumente" verbreiten. Und die Reaktionen auf die sachlichen Aurgumente gegen Internetsperren sind allesam sehr interessant[tm]
http://netzpolitik.org/2009/online-petition-in-der-tagesschau/
"Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornographischen Inhalten sträuben."
Und:
"Eine zivilisierte Gesellschaft, einschließlich der Internetgemeinschaft, die Kinderpornografie ernsthaft ächtet, darf auch im Internet nicht tolerieren, dass jeder diese Bilder und Videos vergewaltigter Kinder ungehindert anklicken kann"
KEIN Wort über die falsch kolportierten Zahlen oder über die Unwirksamkeit oder über die Verhältnismäßigkeit usw.
Die Gegner der Sperre sind unzivilisiert und man ist betroffen über so viele Befürworter von Kinderporno im Internet.
Daher frage ich dich: reden wir hier über die gleichen Gegner und über die gleichen Befürworter der Sperren?
Das habe ich nicht gesagt, ich habe, soweit ich es überblicke, noch gar nichts zum eigentlichen Thema und meine Position gesagt.
Stimmt. Warum nicht eigentlich?
Der "ich bücke mich nicht so tief"-Ansatz bezieht sich allein auf den Stil mancher Debattenteilnehmer und Deinen so von mir verstandenen Hinweis, daß man sich eben der anderen Seite hier anzupassen habe.
"Anzupassen habe" ... leider. Wenn nicht und nicht und nicht und nicht auf die sachliche Argumente eingegangen wird, wenn nicht auf sie reagiert wird, wenn sie ignoriert, vom Tisch gewischt oder verfälscht werden, dann sehe ich es als legitim an, die Verantwortlichen (in diesem Fall die Politiker) aufzurütteln und das geht offenbar nicht anders[1] als mit sehr medienwirksamen Aussagen (von dem jedoch bisher keines zu lesen/sehen oder hören war!).
ad 1) und das ist weit schlimmer als die aktuelle Debatte, weil es symptomatisch zu sein scheint, dass erst dann eine Sachlich Diskussion mögich ist, wenn Politiker sich und ihre Posten/Position betroffen/gefährdet sehen.
Grüße
Thomas