Hallo
»» » und deine Aussage: "Die Verwendung von crypt ist in der klassischen Variante gemeingefährlich und entspricht de facto der Verwendung von Klartext" - ist nicht zielführend, da jede Art von Verschlüsselung besser ist als keine. Jeder Versuch eine Verschlüsselung zu knacken ist strafbar.
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»» Unabhängig davon, wie geknackt, wie kurz und dementsprechend unsicher crypt ist, kann man mit *dem* Argument auch den Waffenbesitz völlig freigeben. Mord ist mithin auch strafbar.Diese Argumentation verstehe ich nicht.
Wenn du einen Brief in einem geschlossenem Umschlag öffnest, begehst du eine Straftat, wenn du eine Postkarte liest nicht. Wenn du dein Auto nicht abschliest begeht du eine Ordnungswidrigkeit, wenn du es zumachst, egal mit was für einen noch so leicht knackbaren Schloss, ist es ok.
Es geht nicht darum ob und wie leicht etwas knackbar ist, sondern dass in dem Moment wo es jemand versucht, eine Straftat begeht, die verfolgt werden kann, wenn das Passwort unverschlüsselt ist (und es öffentlich zugänglich wäre), dann wäre es keine.
Schön und gut. Bleiben wir bei .htaccess. Oft wird nur der authType basic verwandt, bei dem das Passwort im Klartext an den Server übermittelt wird. Fällt das dann auch unter $ 202 a oder nicht (weil es nach meiner Interpretation deiner Ausführungen und des Gesetzestexts[1] "öffentlich zugänglich" übermittelt wird)?
Meine Polemik bezog sich im übrigen darauf, _dass_ etwas strafrechtlich verfolgbar ist. Wie gesagt, Mord ist es auch. *Wenn wir uns darauf verließen* (was wir aus gutem Grund nicht tun), dass wegen des Verbots Morde unterlassen würden bzw. die Verfolgung der erfolgten Straftat ausreichen, bräuchten wir keinerlei Einschränkung im Waffenrecht.
[1] ... wobei ich mir beim Gesetzestext nicht ganz sicher bin.
Tschö, Auge
Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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