Der Martin: Straßenverkehr

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Hallo,

Ich unterstelle aber den meisten Fahrern, dass sie so denken: "Hier komme ich, und ich habe einen Führerschein und somit eine Lizenz zum Töten. Wer überfahren wird, ist selber schuld, denn ich bin ja versichert und habe Vorfahrt".

ich könnte mir vorstellen, dass unterschwellig tatsächlich viele so denken.

oder wie erkärt man sich sonst die Tatsache, dass z.B. eine Geschwindigkeitsübertretung allgemein gar nicht als Vergehen, sondern ganz als normal ist angesehen wird?

Das erklärt sich ganz einfach dadurch, dass die meisten Tempolimits aus reiner Willkür, teilweise Geldgier (Einnahmequelle durch Radarfallen!) aufgestellt werden. So wie etwa auf der B14, die als normale Landstraße außen um meinen Wohnort herumführt: Da ist die Geschwindigkeit fast durchgehend auf 70km/h begrenzt, obwohl man überall 300..500m weit voraus die Strecke überblicken kann, die nur sanfte, weit geschwungene Kurven beschreibt. Die Strecke könnte man (außer bei Nebel oder bei starkem Regen) locker mit 120km/h fahren, ohne auch nur im Geringsten seine Sicherheit oder die anderer zu gefährden; die regulären 100km/h, die allgemein für Straßen mit einer Fahrspur pro Richtung gelten, wären mehr als angemessen. Und im Alltag beobachtet man, dass auch tatsächlich etwa 80..100km/h gefahren werden. Warum auch nicht?

Wer erwischt wird, hat eben Pech gehabt, hat nur bei den Blitzerwarnungen im Radio nicht gut aufgepasst.

So ist es. Und so sind Tempolimits auch die einzigen StVO-Vorschriften, die ich regelmäßig missachte, ohne überhaupt ein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Etwa alle 2..3 Jahre ist mal ein Bußgeld fällig, das nehme ich dann billigend in Kauf.

Wenn's nach mir ginge, würde man Autofahrer, die Fußgänger oder Radfahrer töten, grundsätzlich wegen Totschlags oder fahrlässiger Tötung anklagen, auch wenn sie z.B. gemäß Vekehrsregeln eigentlich im Recht waren.

Das würde ich sofort mit unterschreiben.

So long,
 Martin

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Drei Sachen vergesse ich immer wieder: Telefonnummern, Geburtstage und ... äääh ...