Beat: Südwestfalenaward

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Himmel, warum muß denn immer mit solchen Keulen zugeschlagen werden? Es ist die technische Kompetenz, über die Zeugnis abgelegt wird, wenn technisch fehlerhafte Seiten prämiert werden, das hat doch mit Glaubwürdigkeit nichts zu tun! Selbstverständlich kann man ihnen glauben, dass sie die Seite toll finden.

"Toll finden" reicht aber für einen Wirtschaftsverband nicht. Der sollte auch in der Lage sein, alle relevanten Aspekte für ein Internet-Shopsystem zu berücksichtigen. Welche sind das denn?

  • Funktionalität

ich streiche den Punkt, weil zu pauschal.

  • Sicherheit (SSL, sauber strukturiertes System, keine Lücken z.b.
        durch kaputte Upload-Module, eMail-Spam, etc.)
  • Übersichtlichkeit
  • Erlebniswert (künstlerisch wertvoll ...)
  • technisch sauber gelöst (Validität)

intern, extern sichtbar? Welcher Aspekt darf einer externen QA unterliegen?

Performance: die ist nach aussen fühlbar und spielt eine Rolle.

  • kommunikatiostechnisch ausgereift (saubere Semantik für gute Auffindbarkeit in Suschmaschinen)
  • zukunftssicher (Daten auch in Roh-Formaten abrufbar)

Als Querystrings? Definiere Rohformat.
Meiner Meinung nach haben Interna bei der Bewertung einer Seite nichts zu suchen.

  • Kundenbindung und Convenience

Vielleicht helft Ihr einfach mal, die Kriterienliste inklusive Erläuterungen dazu zu ergänzen.
Dann will ich sie gerne an meine alten Kontaktpartner in der IHK weiterreichen und bin sicher, dass sie dort auch aufmerksam gelesen wird.

Importance: Relevanz eines Service für das Web.
Er ist der primäre Gradmesser, inwiefern Geld in QA investiert wird.

Genius: Ein Service stellt durch das Medium Web und seine Technik einen absolut neuen Zugang dar, so dass der Service durch nichts adäquat zu ersetzen wäre.

Internationalization: Wie ist Sprachversionierung formal und in Inhalt ausgeführt.

Social-Landscape: In welcher weiteren Webvernetzung steht der Dienst.
Stichworte wären hier OpenID, Schnittstellen zu anderen Webservices, APIs für Serverbasierte Anfragen.

Es ist einfach, Kriterien aufzulisten. Es ist aber schweinegewichtig, diese Kriterien auch glaubhaft und umfassend zu bewerten, insbesondere Schwachstellen auszumachen und am Ende eine faire nicht zufällige Beurteilung abzugeben. Der Vorgang nennt sich QA, und diese Lektüre sollte dir nahe legen, warum man sich damit als Awardstifter nicht unbedingt glaubwürdiger macht. Darin geht es zwar nicht um Awards. Aber die Schwierigkeit, im interne QA Prioritäten im Debugging zu findem, dürfte für Award-Stifter noch einiges schwieriger sein, geht es dabei ja um eine Bewertung, die dazu einmalig ausgeführt wird. QA ist aber ein fortlaufender Prozess.
http://www.alistapart.com/articles/the-myth-of-usability-testing/

mfg Beat

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Der Valigator leibt diese Fische