Der Martin: Navigation mit Parallelogrammen

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Moin,

Ich zähle mich eher zu den Hardlinern, bin der Meinung, dass das Web primär ein Informationsmedium ist und als solches aus Client-Sicht primär auf HTML, CSS, Bildern und optional(!) ein wenig Javascript aufgebaut sein sollte. Andere Inhalte wie Audio oder Video als Download-Content.
Spartanisch, spartanisch, ... ich finde diese Ansicht aber (nicht persönlich gemeint) schon fast veraltet.

spartanisch, ja - minimalistisch. Das ist genau das, was ich als Internet-Konsument haben will.

Längst wird das Firmen-Image dem Benutzer (dem es übrigens meistens egal ist ob das jetzt Flash oder HTML ist) nicht mehr nur über die Inhalte der Seite transportiert sondern auch mit der (visuellen) Gestaltung. [...] Wenn ich zwischen 2 Leuten auswählen müsste (als Auftraggeber, dem der Unterschied zwischen Flash und HTML nicht bekannt/egal ist) und ich sehe eine coole Seite mit schönen Effekten, usw und eine HTML Seite, bei der einfach nur Referenzen (mit mir nicht verständlichen Beschreibungen wie: Datenbankanbindung und CMS) aufgelistet sind...

... dann würde ich den wählen, dessen Entwurf ruhiger, sachlicher und mit weniger Effekthascherei daherkommt.

Wenn du aber sagst das Web sollte aus HTML, CSS, Bildern und optional ein wenig JS bestehen. Das wäre undenkbar. Warum? Ohne Sprachen wie PHP und Datenbanken, ...

Du hast den wichtigen Zusatz "aus Client-Sicht" übersehen. Natürlich ist das Web in seiner Komplexität ohne serverseitige Scriptsprachen und Datenbanken nicht mehr vorstellbar. Diesen Part möchte ich auch nicht wegdiskutieren, im Gegenteil, *dort* ist Dynamik und Programmlogik IMHO gut aufgehoben.

oder Online-Videos (die ich viel lieber als MPEG2- oder MPEG4-Videos zum Download hätte)
stell dir einmal eine Youtube Version (ohne HTML5) vor, bei der du jedes Video downloaden müsstest!!

Traumhaft. Dann wären die Videos endlich direkt zugänglich, und man bräuchte keine umstrittenen Add-Ons mehr, um sie zu speichern.

aber du wirst mir recht geben müssen, dass es so auf jeden Fall angenehmer ist!

Für mich nicht. Angenommen ich hätte tatsächlich ein Flash-Plugin installiert (was ich nicht habe), dann sitze ich vor der Kiste, schaue mir das eine oder andere Video an, und dann gefällt mir eins so gut, dass ich mich unwillkürlich frage: Toll, und wie kriege ich das nun "haltbar" auf meinen PC, damit ich es mir ansehen kann, so oft ich will?
Deswegen: Das Angebot von Video- oder Audio-Inhalten ist für mich erst dann befriedigend, wenn man mir als Besucher auch die Möglichkeit anbietet, diese als Datei auf meinem Rechner zu speichern. Das Online-Abspielen kann ein optionales Goodie sein, aber nicht das primäre Angebot.

Hoffe ich widerspreche mir hier nirgendwo selbst

Nö, dein Standpunkt klingt schon schlüssig. Aber es ist eben ein ganz anderer als meiner. :-)

Ciao,
 Martin

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Noch Fragen? - Ich weiß es auch nicht.
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