KraKi: Elektrik: asymetrische Belastung

Beitrag lesen

»»» Na, da sind wir uns doch einig: Der Nullleiter wird (idealerweise) stromlos, wenn auf allen drei Phasen die gleiche Nennlast liegt. Das ist der Fall, wenn _eine_ Maschine mit Drei-Phasen-Wechselstrom betrieben wird oder an den drei Steckdosen je baugleiche Heizkissen brennen.
Ja. Was ich meinte war, dass bei einer normalen Installation: Eine Phase, ein Verbraucher, ein Neutralleiter bereits die höchste Last anliegt und mit jeder weiteren Phase der Strom auf dem Neutralleiter geringer werden sollte.
Also wenn ich drei Steckdosen mit gemeinsamen N-Leiter installiere und nur eine benutze, dann habe ich im Grunde den Fall, den ich hätte, wenn ich nur eine Steckdose da hätte.

Richtig. Wenn aber eine Phase mit rein ohmscher Last, eine mit stark induktiver Last und eine mit stark kapazitiver Last betrieben wird, haben wir den Wurstkäse ... äh, worst case. Dann muss der N-Leiter tatsächlich ein Mehrfaches des pro Phase fließenden Stroms führen.

Ah daran habe ich nicht gedacht. Dass eine so starke Phasenverschiebung auftritt mag in einer Küche um die es hier ging unwahrscheinlich sein, aber Wahrscheinlichkeiten spielen in der Sicherheit ja kaum eine Rolle, die Möglichkeit besteht ja.
Stimmt, dann addieren sich die Phasen schlimmstenfalls auf, das wäre schlecht.

Naja, hatte ich wohl unrecht ^^ wäre also nur möglich, wenn ich garantieren kann, dass keine Schein- bzw. Blindströme auftreten bzw. immer gleich sind (symetrische Last). Indem man nämlich keine Dosen, sondern direkt irgendwelche Verbraucher anschließt. Also bspw. mehrere Glühlampen an insgesamt zwei Phasen hänge oder halt andere hauptsächlich ohmsche Verbraucher (Heizwiderstände halt).
Aber die Anwendungen dürften so selten werden, dass es sich wohl kaum lohnt darüber Gedanken zu machen.