hotti: Hexenhaus (war: Sommerferien/Urlaub von apsel)

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Bonjour,

Wow, vielen Dank für die Fotos aus meiner alten Heimat!!!

Gerne geschehen! Sie sind zumindest nicht so pixelig, als die Fotos, die Du von meiner Heimat machtest ;)

Och, die Originale sind ganz hübsch, besuche mich doch mal in Oppenheim (muss aber meinen PC-AP noch aufbauen, hier ist noch Baustelle).

Meine Frau kennt das Haus, sie hat in Jena ihren Fachschulabschluss gemacht.

Vielleicht weiß Deine Frau mehr über das Haus, wem es gehört/gehörte? Warum in der Wiese nebenan ein Schwimmbecken steht?

Auf dem Schildchen am Haus steht »Schott«....

Leider weiß meine Frau auch nicht mehr. Möglicherweise für höhere Angestellte der Schott-Werke. Die Werke Zeiss und Schott waren geliebt wegen der besonderen Sozialleistungen, die es da gab für die Mitarbeiter (vor DDR-Zeiten). Schott hat neben der Herstellung des patentierten "Jenaer Glas" auch die Zeiss-Werke mit Gläsern beliefert.

Schwimmbecken: Die Muschelkalkhänge um die Täler speichern die Wärme, das war auch Voraussetzung für den Weinanbau um Jena. Klarer Fall auch für ein erfrischendes Bad mitten in der Nacht ;)

Naja, und ich habe auch mal in Jena gearbeitet, an der Friedrich-Schiller-Universität. ansonsten steht mein Elternhaus auch nicht weit von Jena...

Naja, ob man in diesa oder jena Universität studiert, entscheidet der liebe Gotha.

;)

Stuiert habe ich nicht an der FSU, da war ich nur ein Angestellter. Interessanter Job übrigens in der Elektronikwerkstatt der Sektion Physik: Wissenschaftlicher Gerätebau, Schaltungsentwurf bis zum Prototyp, Reparatur elektronischer Geräte. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit, das war Anfang der 80er. Z.B. habe ich einen Spannungsregler entworfen und gebaut für piezoelektrische Verstelleinheiten zum Justieren optischer Teile im Mikrometerbereich. Der U-Regler ermöglichte ein stufenloses und lineares Einstellen einer stabilisierten Spannung von 10 Volt bis 2 kV.

Weitere Entwicklungen waren Schaltnetzteile und überhaupt Impulstechnik. Es gab in Jena eine kleine Firma, die Leiterplatten strukturiert und geätzt hat, die Zeichnungen haben wir im Maßstab 2:1 angefertigt. Und unter uns im Haus war eine feinmechanische Werkstatt mit altgedienten Zeiss-ianern, die haben uns jedes Teil in erster Güte angefertigt.

Anfang der 80er gab es die ersten Laserdioden, damit haben wir auch experimentiert (Datenübertragung, Modulation). Messtechnik hatten wir auch vom Feinsten, z.B. einen Speicheroszillografen mit Auflösung im ns-Bereich....

Hotti

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