Moin,
um auch da nochmal meinen Senf zugeben zu müssen:
... merke: Wer seinen Senf dazugibt, sollte auch das Würstchen liefern können. ;-)
Bis in fünf oder zehn Jahren giebt es sowas wie eine einheitliche Rechtschreibung überhaupt nicht mehr.
Da bin ich anderer Meinung - abgesehen davon, dass du -selbst wenn du Recht hättest- den Zeitraum für eine solche Entwicklung viel zu kurz ansetzt, würde unsere Kommunikation damit zusammenbrechen. Schon heute zeichnet sich ja ab, dass Menschen, die ausgeprägt salopp reden, oft nicht verstanden werden. Dazu gehört der Jugend- und Gassenslang ebenso wie das ach so "moderne" Denglisch.
Hochdeutsch ist eine aussterbende "erfundene, politische" Sprache die sich mal irgendwelche Leute ausgedacht haben.
Soso. Dafür ist aber die in manchen Gegenden gesprochene Sprache erstaunlich nah an Hochdeutsch dran, etwa in Teilen von Niedersachsen und NRW. Und hier im Schwäbischen beobachte ich teilweise sogar den Trend, dass viele Menschen ihre sehr ausgeprägte süddeutsche Mundart bewusst mäßigen und vielleicht nicht gerade Hochdeutsch reden (denn "Mir könnet älles, ..."), aber doch ein deutliches Stück in diese Richtung gehen.
Diese Sprache funktioniert aber nur dann, wenn man irgendwen zwanghaft übertrumpfen muss. Denn nachdem man mit dem Ihnalt nicht punkten kann versucht man wenigstens mit den Worten zu gewinnen oder so ähnlich.
So einen Unsinn habe ich ja noch nicht gehört!
Ich komme aus einer Gegend in der es vollkommen legitim ist: "Die Bach" zu sagen :)
Das ist es hier auch - wenn wir beispielsweise von einem Schiff "MS Johann Sebastian Bach" reden. :-P
Ciao,
Martin
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Zwischen Leber und Milz
passt immer noch'n Pils.
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