Tom: Objektorientierung - Eine Fehlentwicklung der Informatik?

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Hello,

Nun, wie bei allem im Leben gibt es hier halt auch nicht nur schwarz und weiss.

So sehe ich das auch.

Allerdings bin ich hier auch schon oft genug für meine Meinung verlacht worden, dass OOP oft nur zum Selbstzweck, oder um als "modern" zu gelten, verwendet wird. Viele Dinge lassen sich klassisch imperativ viel schneller und sauberer lösen, insbesondere, wenn man die Fähigkeiten von Prozessorarchitekturen ausreizen will oder muss. Aber das sagtest Du ja schon :-))

OOP ist als Konzept mMn also durchaus keine Fehlentwicklung, wenn der Entwickler die _Möglichkeit_ hat, ab der tiefsten benutzten Klasse Eingriffe oder Änderungen vorzunehmen. Das reine Blackboxdenken ist hier mMn der Knackepunkt. In höhreren Schichten wird oft etwas nochmal entwickelt, weil man die Funktionsweise der tieferen nicht mehr kennt und auch nicht nachschauen kann, wie sie wirken, auch wenn man sie nicht antasten (ändern) will.

OOP entbindet keinen Entwickler davon, sich immer wieder mit dem Gesamtsystem auseinanderzusetzen.

Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

Tom vom Berg

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