Hallo,
OOP ist als Konzept mMn also durchaus keine Fehlentwicklung, wenn der Entwickler die _Möglichkeit_ hat, ab der tiefsten benutzten Klasse Eingriffe oder Änderungen vorzunehmen.
In den tiefsten Schichten Aenderungen vorzunehmen sollte tunlichst vermieden werden.
Intervention wird ueber die Sichtbarkeit von Klassen und Methoden geregelt.
Das reine Blackboxdenken ist hier mMn der Knackepunkt. In höhreren Schichten wird oft etwas nochmal entwickelt, weil man die Funktionsweise der tieferen nicht mehr kennt und auch nicht nachschauen kann, wie sie wirken, auch wenn man sie nicht antasten (ändern) will.
Wer Libraries ohne Sourcen einbindet ist selbst schuld. Wer Libraries ohne Dokumentationen nutzt, ist noch schuldiger[™].
Und wenn etwas in einer hoeheren Schicht nochmal neu entwickelt werden muss, dann ist das schlicht und einfach dilletantisch programmiert.
OOP entbindet keinen Entwickler davon, sich immer wieder mit dem Gesamtsystem auseinanderzusetzen.
Hierfuer gibt es APIs. Das debuggen bis in die tiefsten Klassen eines Systems ist in nur sehr sehr seltenen Faellen noetig.
MfG
Peter