Moin,
Kapier ich nicht. Vielleicht konnte ich es nicht richtig rüberbringen.
Für jeden Bereich eine oder mehrere Personen, die verantwortlich für die Qualtitätskontrolle zeichnen.
Damit machst Du Dich zunächst mal abhängig von einer (oder mehrerer) Personen. Das Problem habe ich Dir eben schon geschildert.
Zudem hast die Qual, erstmal zu entscheiden, wer denn Kompetenz für die Qualitätskontrolle hat. Nicht jeder, der den technischen Sachverstand hat, hat auch die Begabung, eine Versprachlichung (die notwendigerweise immer mit einer gewissen technischen bzw. fachlichen Unschärfe einhergeht) vorzunehmen oder qualitativ zu beurteilen. Ich habe z.B. einige Jahre als Pressesprecher gearbeitet und z.B. fachliche Informationen von sehr spezialisierten Technikern oder von fachlich sehr versierten Steuerrechtlern verwurstet. Ich kann mich nicht an eine Presseerklärung erinnern, an der ein "Fachmann" nicht was auszusetzen gehabt hätte.
Komplexe, abgestufte, für den eventuell nur für eine kurze Zeit vorbeischauenden potentiellen Mitautor komplett unbegreifliche System voller Kontroll- und Überwachungszwänge, die nur für den erkennbar und durchschaubar sind, der mit dem System groß geworden ist, sind aber der Tod der Leistungserbringung in frei zugänglichen kollaborativen Systemen. Vor Jahren, als Wikipedia begann, gab es viele solcher Bedenken, die sich allesamt nicht bewahrheitet haben (dass Wikipedia andere Probleme mit sich brachte, steht auf einem anderen Blatt und ändert daran nichts).
Wer so ein Arbeitssystem will, braucht kein Wiki. Ein Wiki erfordert Mut zur Freiheit und ist mit einer Grundeinstellung eines Menschen, der Hosenträger additiv zum Gürtel trägt, nicht vereinbar.
Grüße
Swen