Hi!
Ja - oder zumindet etwas das so tut als wäre es ein Wiki z.B. einen Edit-Button bei jedem Artikel wo ich dessen SDML-Quelltext direkt bearbeiten kann, nur warum das Rad neu erfinden? :)
Das fände ich gut, SDML oder etwas vergleichbares als Auszeichnung zu verwenden. Das wird es kaum als Plugin für irgendwelche Sofort-Mitmach-Software geben, aber zumindest könnte man das als mittelfristig zu implementierende Idee aufheben.
Schauen wir mal genau hin was wir™ mit dem Wiki bekommen. Als Vorbetrachtung: Man sollte annehmen, dass jemand, der Beiträge für SELFHTML schreiben will, mit der HTML-Syntax vertraut ist, also auch dem Konzept, Inhalte durch Tags auszuzeichnen. Ansonsten lehren wir ja unter anderem genau diese Technik auf unseren Seiten. Diese Tags haben sprechende Bezeichner. Was aber bekommt man mit einem "handelsüblichen" Wiki? Wiki-Syntax, die mit Sonderzeichen und -kombinationen daherkommt. (Noch dazu mit einigen wichtigen, die auf in diesem Kulturkreis üblichen Tastaturlayouts nicht sehr fingerfreundlich zu erreichen sind.) Wiki-Syntax richtet sich an "normalsterbliche", die mit HTML und Co. nicht viel anfangen können. Dafür ist es gut. Aber haben wir diesen Personenkreis als potentielle Autoren? Ich denke nicht, jedenfalls nicht im Kernthemengebiet. Ich beispielsweise kann mir sprechende Bezeichner wesentlich besser merken als Kombinationen von Klammern. Besonderns, wenn man nur gelegentlich schreibt, finde ich solche sprechenden Bezeichner günstiger als die nicht gemerkte Sonderzeichensyntax. Für jemanden, der zum ersten Mal mitschreibt, ist es egal. Er muss auf alle Fälle ein Mindestmaß an Syntax lernen (wenn er nicht nur mit Zeilenumbrüche formatieren will). Warum dann nicht gleich ein vertrautes System?
Wie gesagt, da wir nicht mit SDML oder etwas ähnlichem starten können, werden wir sowieso eine Wiki-Syntax haben. Die kann ja bleiben, unter anderem für "Randthemenautoren" (nenn ich sie jetzt mal, ohne damit irgendeine Wertung implizieren zu wollen). Für den "Power-User" sähe ich aber gern ein "gescheites" Werkzeug.
Wir hören euch, und wir tun auch etwas. Wir wollen aber wenigstens eine gewisse Zeit haben, um all das vernünftig vorzubereiten.
Das ist verständlich - es hat auch niemand verlangt, dass "sofort" etwas passiert und über Nacht ein Wiki stehen muss.
Wirklich nicht? Ich sehe da was anderes (auch in dem, was über die Vergangenheit berichtet wurde, und als eine der Ursachen für das Scheitern genannt wurde).
Ich will beileibe nicht als Motivationsbremse auftreten, aber man muss ja auch nicht chaotisch starten und erst später die Motivationsbremse erfahren, wenn die nächste Sackgasse erreicht wurde, weil wieder mal nicht die Erfahrungen in den eigenen Reihen und die, die man in anderen Projekten beobachten konnte, berücksichtigt wurden. "Einfach mal machen" - so starteten viele Projekte. Hinzu kommt nicht selten Wildwuchs, besonders dann, wenn das Projekt plötzlich populär wird und viele Mitstreiter anzieht. Das Ergebnis sind konzeptionelle (Programmier)fehler, die nicht selten zu Sicherheitslücken führen. Man sah neben der kurzfristigen Schadensbeseitigung, dass oftmals ein kompletter Rewrite des Kerns vorgenommen wurde. Vermutlich war an dem bisherigen Code nicht mehr viel zu retten. Andere Projekte leiden weiterhin an Inkonsistenzen (Beispiel PHP mit seinen Funktionsnamen und Parameterreihenfolgen). Und manchmal können sie daran nicht viel ändern, weil sonst zu viele davon abhängige Systeme nicht mehr arbeiten würden.
Vielleicht ist das alles nicht direkt mit SELFHTML vergleichbar. Ein Umschreiben/Umformatieren von Texten ist im Prinzip recht einfach möglich. Es ist im ungünstigsten Fall nur jede Menge Handarbeit, die an anderer Stelle fehlen wird. Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen. Keinesfalls möchte ich eine Regelung bis ins letzte I-Pünktchen. Extreme halte ich für ungesund, das aber an beiden Enden der Skala. Rahmenbedingungen ja, aber kein Korsett und keine Anarchie!
Lo!