Der Martin: Ein paar Fragen zum Thema "Webdesign"

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Hallo,

Das habe ich auch nicht gemeint. Mit "betriebssystem- und rechnerübergreifend einheitliche Plattform" meine ich vielmehr, dass ich mir als Autor keinen Kopp machen muss, ob meine Webseite mit einem iMac, einem Windows-PC, einem Smartphone oder auf einer großen Sun-Workstation abgerufen wird. Alle verstehen sie ein einheitliches Datenformat, nämlich HTML+CSS; ich muss meine Seiten nicht in -zig proprietären Datenformaten für unterschiedlichste Programme vorhalten.
da ist aber eher der fromme Wunsch der Vater des Gedanken ...!

keineswegs. Oder stellt jemand seine Inhalte alternativ als PDF, als Word-Dokument, als Staroffice-Text, als Powerpoint-Datei usw. bereit? In ganz bestimmten Sonderfällen vielleicht. Normalerweise reicht eine HTML-Version.

In der Praxis musst du dir eben leider sehr wohl einen Kopf darüber machen in welchen Browsern unter welchem OS deine Seite jeweils "ordentlich" angezeigt werden soll.

Nur wenn man die visuelle, graphische Ausgestaltung bis ins letzte Detail vorgeben will. Das will ich aber nicht - weder als Autor, noch als Leser. Es widerspricht meiner Vorstellung vom Sinn des WWW (und HTML als dessen übliche Auszeichnungssprache).

Klar liegt das Problem eindeutig auf Seiten der verwendeten Hardware, sowie der zur Darstellung/ Ausgabe verwendeten Software und nicht bei den Technologien (HTML + CSS) selber. Aber was nutzen diese ohne den Rest?

Das ist aber nur dann ein Problem, wenn man -siehe oben- visuelle Effekte und filigrane Gestaltungsideen in den Vordergrund stellt, anstatt der Information an sich.

Die Darstellung der zu transportierenden Informationen ist untrennbar mit den Gegebenheiten des jeweiligen Ausgabemediums verbunden.

Und das ist gut so. Denn die Eigenschaften und Fähigkeiten (und ggf. die individuellen Einstellungen) des Ausgabemediums sollen das tatsächliche Aussehen der Seite maßgeblich bestimmen.

Und bislang fehlt CSS (fast) jegliche Möglichkeit, auf diese einzugehen, bzw. diese zu ermitteln und in Abhängigkeit davon zu differenzieren.

Ja, wenn du Spaltensatz, freie Positionierung von Elementen oder auf eine bestimmte Displaygröße angepasste Grafikeffekte meinst. Das sind aber alles Effekte, die ich nicht auch noch unterstützen möchte.
Im Gegenteil. Wenn ich mit Opera oder FF unterwegs bin, komme ich auf vielen Seiten in die Versuchung, CSS zu deaktivieren, gerade WEIL die Darstellung vom Inhalt ablenkt, weil der Autor mal wieder des Guten zuviel getan hat.

Anderer Punkt:
Eine HTML-Datei ist und wird immer linear aufgebaut sein, d.h. die Elemente stehen immer in einer festen Abfolge. Deren Reihenfolge kann aber je nach Ausgabemedium ganz unterschiedlich sinnvoll sein.

Mich wundert, dass gerade du dieses Argument bringst, obwohl du im Eingangsposting sagst, dass dir Seiten im Stil von Printmedien am besten gefallen. Da hast du doch auch die fest vorgegebene lineare Abfolge.

Das gilt imho insbesondere für Elemente der Navigation. Bei jeder anderen mir bekannten Anwendung befinden sich die grundlegenden Navigationselemente immer an derselben Stelle, nur bei Webseiten muss/kann jeder Autor diese selbst erstellen und positionieren (mit den damit verbundenen Schwierigkeiten mangels entsprechender Möglichkeiten). Warum werden bspw. die Navigationsmenüs in das jeweilige Ausgabemedium integriert? Also warum erscheint bspw. die (Haupt-)Navigation einer Webseite in meinem Browser und somit auch immer erreichbar, egal wo ich mich gerade auf der Seite befinde?

Die letzten beiden Fragen müssten wohl heißen: Warum ... nicht? Die Navi wird ja eben *nicht* ins Ausgabemedium integriert bzw. an immer gleicher Stelle im Browser.
Das ist aber ein interessantes Thema und IMHO eine gute Idee, die Sitenavigation auf diese Weise zu vereinheitlichen. Ein großer Schritt in Richtung Usability.

Auch für Screenreader und Braille-Zeilen Nutzer wäre das (vermutlich) wesentlich einfacher, zumal auch einheitlich und nicht von Seite zu Seite verschieden.

Richtig.

CSS taugt für die Festlegung der Darstellung/ Wiedergabe von HTML-Elementen, aber nicht für deren Gruppierung und Layout.

So kann man's auch sehen. Aber das gilt auch wieder nur, wenn man recht ausgefallene Wünsche hinsichtlich des Layouts hat.

Und anstatt daran weiter "rumzudoktern" (nichts anderes ist CSS3 für mich aktuell), wäre die Lösung denkbar einfach. Man bräuchte lediglich eine neue zusätzliche "Sprache" rein für das Layout einführen. Keine Probleme mit Abwärtskompatibilität und für alle Hersteller von Ausgabemedien die gleiche Ausgangsbasis.

Ups. Wie stellst du dir das im Einzelnen vor? Eine Sitemap im XML-Format, die vom UA interpretiert wird und als Seitennavigation in dessen eigene, dem Nutzer vertraute Bedienung (Menü, Toolbar) integriert wird? Wäre eine Möglichkeit ...

Die letzten 10 Jahre haben imho doch deutlich gemacht, dass CSS dieses nie vernünftig leisten können wird. Hinzukommt, dass es mittlerweile imo schon viel komplizierter ist, als es eigentlich nötig wäre, sodass bei jeder Neuerung oder Veränderung die Gefahr von ungewollten "Nebenwirkungen" extrem groß ist.

Das stimmt allerdings. Schon die Wechselwirkungen verschiedener CSS-Eigenschaften untereinander (bzw. in Kombination) sind teilweise sehr schwer nachvollziehbar.

Ganz zu schweigen von irgendwelchen Bugs in den diversen Programmen mit all ihren Auswirkungen in und für die Praxis.

Das ist dann noch ein großes Thema für sich.

So long,
 Martin

--
Butterkeksverteiler zu werden ist vermutlich eine der wenigen beruflichen Perspektiven, die sich noch bieten, wenn man einen an der Waffel hat.
  (wahsaga)
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Ein paar Fragen zum Thema "Webdesign"

Gunther
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