Hallo,
Und noch ein Weg: Du weißt, was in dein System typischerweise gehört und was nicht und entfernst das was du dieser Installation zuordnen kannst. Dieser Weg ist (unter Windows) aber praktisch unmöglich
nein, keineswegs. Zumindest bis einschließlich XP traue ich mir zu, diese Unterscheidung zu machen.
weil sich die fragliche Information auch in den Tiefen der Registry befinden kann, und die kennt mit Sicherheit keiner auswendig.
Nein, sicher nicht auswendig. Aber sie ist -auch wenn es für Außenstehende oft nicht so wirkt- ziemlich systematisch organisiert. So lässt sich meist recht einfach zuordnen, was zum System gehört und was nicht.
Windows und viele Windows-Anwendungen machen es "uns" nur insofern schwer, als bei der Installation von Programmen sehr oft unnötigerweise DLLs und Anwendungs-Komponenten ins Systemverzeichnis kopiert und auch noch quasi-statisch in der Systemkonfiguration verankert werden.
Deswegen lasse ich bei einer Softwareinstallation Änderungen an der Registry und in den Systemverzeichnissen protokollieren, und verschiebe hinterher die Komponenten, die unnötigerweise im Systemverzeichnis gelandet sind, zurück ins Verzeichnis der Anwendung, wo sie hingehören. Natürlich mit Korrektur eventueller Registry-Einträge, die darauf verweisen, oder ich nehme Registry-Einträge komplett wieder raus ("unregister"), wenn sie versuchen, Anwendungskomponenten zu global verfügbaren Objekten zu machen.
Damit habe ich zwar mehr Aufwand, aber dafür weniger Äger mit Versionskonflikten bei verbreiteten Bibliotheken, weil jedes Programm mit der Version der Bibliothek arbeitet, die es selbst "mitgebracht" hat. Außerdem ist die Deinstallation später wesentlich einfacher und sauberer.
So long,
Martin
Wissen erwirbt man, indem man immer das Kleingedruckte sorgfältig liest.
Erfahrung bekommt man, indem man das nicht tut.