Um nochmal dazwischen zu springen:
Ich fand deine Antwort nicht sooo furchtbar, sondern wie gesagt die nun so benannte "persönliche Komponente" unangebracht.
Aber du schreibst es sei nunmal deine Meinung und dass du sie äußern möchtest. Da kann ich aus Prinzip nichts gegen haben, denn ich schätze die Meinungs- und Äußerungsfreihet sehr.
Mag sein. Aber ich reagiere aus Überzeugung sehr negativ auf die Idee, Daten zu verschlüsseln. Ich halte das für Paranoia. Wenn ich Daten habe, die nicht in fremde Hände gelangen sollen, dann halte ich diese Daten unter Verschluss, d.h. gebe sie nicht freiwillig heraus und erschwere Unberechtigten den Zugang.
Und ich möchte die Diskussion ein wenig versachlichen: Ich denke nämlich, dass Datenverschlüsslung eine der Möglichkeiten ist Unberechtigten den Zugang zu erschweren. Bei einem tragbaren Gerät wie hier erscheint es mir nochmal sinniger, da man dieses verlieren kann oder es könnte gestohlen oder beschlagnahmt werden. Wenn darauf Daten enthalten sind, die ich schützen möchte ist Verschlüsselung imho eine gute Methode.
Keine Frage: Natürlich gibt es Alternativen, z.B. externe Speichermedien, die sich leicht zerstören lassen. Hilft aber nicht gegen's Verlieren.
wenn jemand seine persönlichen Daten verschlüsseln will halte ich das grundsätzlich für unterstützenswert
Ich nicht, im Gegenteil. Ich hatte, als ich noch Telekom-Kunde war, auch mal einen längeren Disput mit diesem Unternehmen, der leider erfolglos geblieben ist. Ich habe darauf bestanden, dass die Rechnung, die ich per Mail zugeschickt bekomme, bitte unverschlüsselt bleiben solle, damit ich in der Wahl eines geeigneten PDF-Readers nicht auf Acrobat festgelegt bin. Aber der rosa Riese wollte lieber auch gegen den ausdrücklichen Willen eines Kunden einen auf Paranoia machen.
Mhm, das ist eine Scheißerfahrung und ich kann deinen Verdruss in allen Belangen nachvollziehen, ich mag Adobes Reader auch nicht (kann Foxit nicht auch verschlüsselte Dokumente öffnen?).
Dennoch wäre es nur gut und recht, wenn du unverschlüsselt wünschst dir diesen Wunsch auch zu erfüllen. Dennoch sehe ich in dieser Anekdote kaum einen Grund Verschlüsselung grundsätzlich zu verteufeln oder sanfter formuliert: Ablehnend gegenüber zu stehen.
Das Problem was hier bestand war nämlich eigentlich, dass dir Daten in einem Dateiformat geliefert wurden, welches du eigentlich nicht öffnen konntest. Deine Lösung war dann wohl auch die richtige: Du hast ein Format bestellt, welches du öffnen und lesen konntest, nämlich Papier.
Schließlich habe ich die Rechnung halt wieder traditionell in Papierform geordert.
Ich vermute einfach mal, dass es okay gewesen wäre (vielleicht aber dennoch nervig) wenn die T-Com dir unverschlüsselte PDFs in verschlüsselten ZIPs geschickt hätte, denn ZIP ist ein ausreichend standardisiertes Format.
Auch bei Elster-Online regt mich diese lästige Verschlüsselungs-Paranoia auf.
Ich bin ein bisschen erschrocken, dass du derart sensible Daten so auf die leichte Schulter nimmst und dir egal ist, dass und wer deine finanzielle Situation kennt. Darüber hinaus scheint es dich auch nicht zu stören, dass andere Leute ohne dein Einverständnis Steuererklärungen in deinem Namen machen könnten und sich gegenüber dem Finanzamt als deine Person/Unternehmen ausgeben könnten.
Ich bin etwas erschrocken von solch einer Ansicht, aber seit Mark Zuckerberg weiß ich dass es sowas nunmal gibt. Mir fehlt da ein bisschen das Verständnis (das ist wörtlich gemeint), aber wenn es dir so geht dann ist das eben deine Einstellung.
Oder aber... ich kenne die Software nicht aber es mag natürlich sein (und ich halte das mal für wahrscheinlich) dass die ganzen Sicherheitsfunktionen furchtbar unbequem verbaut wurden. Aber bist du dann nicht eher von einer unreifen Software denn Paranoia aufgeregt? Wie gesagt, mir fehlt ein bisschen das Verständnis, daher sucht mein Verstand nach für mich logischen und nachvollziehbaren Gründen, entschuldige :)
ich signiere auch jede Mail ob's nötig ist oder nicht.
Signieren und Verschlüsseln ist ein Unterschied. Bei signierten Mails kann ich als Empfänger die Signatur einfach ignorieren, der Umgang mit den für mich bestimmten Daten wird mir dadurch nicht erschwert. Bei einer Verschlüsselung schon.
Jain. Beim echten Mail-Verschlüsseln bin ich auf die aktive Mitarbeit des Empfängers angewiesen, er braucht ein Schlüsselpaar oder ein Zertifikat (je nach Methode), sonst _kann_ ich ja gar nicht verschlüsseln. Hätte er dies würde ich es tun.
Außerdem gibt es auch die unleserliche Methode der Signierung, bei der man die Daten verschlüsselt aber den Schlüssel öffentlich bekannt gibt. Dann wäre der Empfänger gezwungen irgendeine der (in meinem Fall) openPGP-Implementierungen zu installieren und zu bedienen (idR wohl GnuPG).
Ungeachtet dieser -offensichtlich kontroversen- Ansichten verstehe ich immer noch nicht, was an meinem ursprünglichen Beitrag fachlich zu kritisieren war.
Das fand ich persönlich nicht tragisch. Du hast die Frage etwas missinterprettiert bzw. kanntest die Software nicht gut genug. Prinzipiell ist TruCrypt natürlich auch in der Lage einfach Container-Dateien zu erzeugen, die man auf jedem Datenträget ablegen kann. Das war hier vom OP nicht gewünscht prinzipiell hattest du da aber nicht unrecht.
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