Don P: onload tut nichts

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Hallo,

Wenn man es unbedingt Inline haben will und zeitlich so nah wie möglich am Parsen des Elements, dann kann man ein script-Element nach dem fraglichen Element einfügen - wurde glaube ich schon gesagt im Thread. Das ist nichts anderes als »onParsed« bezüglich des vorherigen Elements.

Das schon, aber wie greift man dann auf das vorherige Element zu? Man müsste irgendwie den unfertigen DOM-Baum durchlaufen um es zu ermitteln, was auch wieder die Performance drückt. Besser, d.h. schneller und einfacher wäre eine Art SAX-Event, der das gewünschte Element direkt liefert.

Daran haben Browserhersteller derzeit wenig Interesse. Der Trend geht (glücklicherweise) weg von Inline-JavaScript hin zu Unobtrusive JavaScript und DOM-ready-Lösungen. In diesem Bereich tut sich sehr viel momentan. HTML5 legt auf die Standardisierung dieser bewährten Techniken Wert und hat, wie ich glaube bewusst, auf eine SAX-API verzichtet. Siehe etwa <molily.de/weblog/javascript-asynchron>.

Gut, in dem Artikel beschreibst du die Performance-Probleme, die sich durch inline-JavaScript ergeben können. Das ist zweifellos ein Nachteil, aber letzlich liegt es doch an den Site-Betreibern selbst, was sie einbinden und wie. Es ist ja schon jetzt leicht möglich, unobstrusive Javacript einzusetzen. Eine nützliche Technik wie SAX abzulehnen bzw. nicht zu implementieren, nur weil sie von manchen (Hauptsächlich der Werbebranche) exzessiv und mit Performance-Einbußen verbunden eingesetzt werden kann, ist wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Ich denke, das regelt sich von selbst. Wer Werbung wie im Fernsehen anschauen will, der soll halt den Fernseher einschalten. Heutzutage braucht man dafür ja nicht mal mehr nach Amerika auszuwandern.
Ich meide solche Sites und Portale, die vor blinkender Werbung und Popups nur so strotzen und und eine halbe Ewigkeit zum Laden brauchen. So mancher schaltet JS deswegen ganz ab. Man hat es als Benutzer doch in der Hand, was man auf dem Schirm zulassen will und was nicht.

Schließlich gibt es noch andere Verwendungszwecke für Browser als immer nur in der freien Internet-Wildbahn herumzusurfen – Firmennetzwerke z.B. Da ist es schnurzegal, ob inline-Javascript mit viel Werbung die Performance bremst. Soche Scripte kommen einfach nicht vor. Dafür aber andere, nützliche, bei denen die Tatsache, dass sie mehr oder weniger inline notiert sind, überhaupt keinen Nachteil darstellt, sondern im Gegenteil Entwicklungskosten spart, weil man für jeden Zweck eine geeignete Technik zur Verfügung hat, äh hätte... *träum*

Gruß, Don P