Hallo,
Um konkurenzfähig zu bleiben wurde an den Fahrzeugen gespart, Servicarbeiten nicht gemacht, abgefahrene Reifen genutzt. Sogar eine mit "Panzertape" geflickte Bremsleitung war im Fuhrpark vertreten.
das ist ja mindestens schon mutwillige Gefährdung des öffentlichen Straßenverkehrs, kann vielleicht sogar als versuchter Totschlag gelten.
Den Vogel hat aber der damalige Fiat IVECO Turbo abgeschossen: Die haben mich doch tatsächlich mit einem Fahrzeug losgeschickt, das über keinen funktionierenden Rückwärtsgang verfügte!
Auch haarsträubend, stellt aber zumindest keine Gefahr für Leib und Leben des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer dar.
Naja, ich will auch Sprit sparen [...] für eine Begrenzung auf 130 seitens der Hersteller).
Das ist die Gefahr. Diese Fahrzeuge haben mords dampf, schalten sich wie ein PKW. Da vergisst man schnell, daß der Bremsweg sich mit Ladung immens verlängert.
Ja, das merkt man ja schon mit einem normalen PKW, wenn man meistens fast leer fährt, dann aber mal das Auto mit drei oder vier Personen und Urlaubsgepäck knallvoll hat. Noch extremer ist es aber bei LKWs, bei denen die zulässige Nutzlast teils größer als das Leergewicht ist.
Auch wird die Kippgefahr unterschätzt.
Oder auch überschätzt. Hängt natürlich stark von der Beladung ab. Habe ich den Laderaum mit schwerem Zeugs nur niedrig vollgepackt, ist auch der Schwerpunkt recht niedrig, dann ist das Kippen nicht so das Problem. Aber wenn die Ladung recht hoch gestapelt ist ...
Bin früher auch Stundenlag mit Durchschnitt 140 unterwegs gewesen.
Bei mir war's meistens gleich die Größenordnung, die sowieso nur 80km/h darf - allerdings nie gewerblich.
Lenkzeit hatte ich auch immer ohne ende. Falls das Auge des Gesetzes mitliesst: Ich hatte einen Kollegen, der kannte einen Kollegen, dessen Freund hatte 28 Stunden Lenkzeit am Stück! Aus erfahrung konnte dieser mann sagen, das das Sprechen nach so langer Wachzeit schwierig wird. Man bekommt fast gar keinen Satz zustande.
Und in dem Punkt mache ich keine Kompromisse. Auch wenn ich privat und mit dem PKW unterwegs bin. Bis zu 3..4 Stunden fahre ich eventuell noch am Stück ohne Pause; meistens mache ich aber sowieso alle 2..3 Stunden eine Pause - und sei es, weil der Kaffee fertig ist und raus will. Wenn ich dann einen Parkplatz ansteuere, verlängere ich die Pause auch meist von einer reinen Pippipause auf 10..20min und sorge auch dafür, dass die steif gewordenen Knochen wieder etwas Bewegung kriegen.
Danach geht's dann auch viel entspannter und mit frischer Konzentration weiter.
Gute Fahrt,
Martin
Ich verdanke meinen Eltern so viel - besonders meiner Mutter und meinem Vater.
(Dakota Fanning, US-Jungschauspielerin)
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