Schaut mal hier, hab in einem Forum folgenden Beitrag gefunden. Ich kopiere den mal komplett hier rein, da man sich beim Forum anmelden müßte um in zu lesen. Der Beitrag überzeugt mich ziemlich und beleuchtet ja auch das manche Newserverbetreiber eben doch loggen und mit der Musikindustrier zusammenarbeiten:
Eigentlich sollte das nicht möglich sein.
Oder genauer gesagt, möglich ist es technisch schon, nur wird es meines Wissens von keinem einzigen Usenet Provider tatsächlich auch geloggt und gespeichert.
Selbstverständlich könnten auch die Usenet Provider, bei denen Du einen Download über den Client und die integrierte Suchfunktion anforderst, also in der Reihenfolge der vermutlichen Größe dieser Provider Usenext, firstload, alphaload und overnext mitloggen, was Du über den Client aus dem Usenet angefordert hast.
Über Usenext gab es schon mal Gerüchte, das sie angeblich mit einem Abmahn Anwalt der Musikindustrie zusammenarbeiten sollen, der ebenfalls in Regensburg seine Kanzlei hat und bei overnext bin ich mir auch nicht ganz sicher, denn overnext ist zumindest von Herrn Ni... mit gegründet worden und dieser wiederum ist engstens mit der Filmindustrie verbunden, wie ich gerade heute bei einem Telefonat mit einem Direktor der Motion Picture Association of America bestätigt bekam.
Allerdings ging es bisher noch nie um Downloads einzelner User, auch nicht seitens der MPAA, sondern um die Löschung aktueller Filme im Usenet, worüber wir uns auch noch nicht einig sind.
Ich kann nur von einem einzigen Usenet Provider mit nahezu absoluter Sicherheit sagen, dass dort garantiert nichts über Downloads geloggt wird, das ist United Newsserver und somit auch Prepaid Usenet, denn die kaufen ihren Traffic bei United ein.
Der setzt sogar die Vorratsdatenspeicherung auf abenteuerliche Weise um, indem er nicht die IP speichert, sondern den Usernamen, also die von ihm vergebene Userkennung. Das zusammen mit der nach wie vor anonymen Möglichkeit sich anzumelden und mit der Geldkarte zu bezahlen, würde es im Zweifelsfall sehr schwierig machen, den User ausfindig zu machen. Dasselbe gilt übrigens auch für Prepaid-Usenet. Zumal für die Vorratsdatenspeicherung ohnehin nur Anfang und Ende einer Verbindung und, so steht es wörtlich im Gesetz, die eindeutige Userkennung gespeichert werden muss. Wobei ich mir vorstellen kann, dass man unter einer eindeutigen Userkennung im Internet die IP versteht und bei Telefon und Mobilfunkverbindungen die Telefonnummer. Doch die Inhalte des Traffics müssen auch in Deutschland nicht gespeichert werden und werden meines Wissens auch nirgendwo gespeichert. Mal abgesehen von Google Mail.
Zitat:
Habe, mir natürlich die Forenregeln für Neue durchgelesen und möchte das folgende nicht als Rechtsberatung verstanden wissen, sondern von der technischen Seite beleuchtet haben:
Deine Frage hat ohnehin nichts mit Rechtsberatung im Einzelfall zu tun, denn nur das ist definitiv verboten. Allgemeine rechtliche Themen kann man natürlich auch in einem solchen Forum diskutieren. Wobei im Zweifelsfall natürlich der Rechtsanwalt die bessere Adresse ist. Womit ich gleich beim nächsten Thema bin, der einzige Anwalt, der mir bekannt ist, der sowohl vom Usenet mehr als genug versteht als auch ein brillanter Urheber Rechtsanwalt ist, ist Rechtsanwalt Kremer in Mönchengladbach,
http://www.kremer-legal.com/ er hat auch schon viele Filesharer gegen die Musikindustrie vertreten und ist ein Anwalt einiger deutschsprachiger Usenet Provider. Er war auch schon bei zwei von mir veranstalteten Usenet Providerkonferenzen als Referent tätig.
Im Zweifelsfall wende dich auf jeden Fall per E-Mail an ihn, telefonisch ist er nicht ganz so einfach zu erreichen. Wenn Du Anspruch auf Prozesskostenhilfe hast beziehungsweise Beratungshilfe, dann kläre das am besten auch gleich bei dem für dich zuständigen Amtsgericht.
Ich kann mir die Abmahnung, vor allem ohne Wissen, bei welchem Usenet Provider du bist, bisher nicht erklären. Vor allem, weil es um einen Film geht und nicht um ein Musikstück. In Sachen Musik hätte ich mir vielleicht noch vorstellen können, dass einer der Provider, die vor dem Oberlandesgericht Hamburg im Frühjahr eine leichte Niederlage hinnehmen mussten, zu einem Deal mit der Musikindustrie vielleicht doch bereit waren. Obwohl, auch hier gilt, wenn so etwas erst einmal bei den Usern bekannt wird, dann ist es mit dem Geschäft dieses Usenet Providers ganz schnell vorbei.
Einige holländische Usenet Provider sollen relativ detaillierte Download Logs erstellen, das ist bis jetzt jedoch auch nicht mehr als ein Gerücht und auch Giganews stand deshalb schon mehrfach im Verdacht, ohne dass der sich bisher bestätigt hätte. Bei Holländern könnte ich mir auch noch einen Deal vorstellen, denn dort ist Tim Kuik, der Chef der dortigen Antipiraterieorganisation BREIN, zurzeit äußerst aggressiv aktiv. Siehe den Prozess gegen Pirate Bay, deren Webseite aus Holland aufgrund einer gerichtlichen Auflage nicht erreichbar sein darf und sein jüngster Erfolg, ein anderer Torrent Tracker muss eingestellte Torrents auf Urheberrechtsverletzungen vor Freigabe überprüfen, eine nahezu unmögliche Aufgabe.
Also denkbar ist in diesem Zusammenhang vieles, doch mit deinen knappen Angaben kann ich nicht mehr als spekulieren.
Es gibt allerdings noch zwei andere Möglichkeiten, die mit dem Usenet Provider, bei dem du Kunde bist, nichts zu tun hätten. Einmal, das ist schon mehrfach vorgekommen, sogar einmal im Zusammenhang mit einer Ermittlung wegen Kinderpornos, ein Zahlendreher bei der IP, was natürlich zu völlig falschen Ermittlungsergebnissen führt und, jedoch einigermaßen unwahrscheinlich, eine Deep Packet Inspektion durch deinen Internetserviceprovider, vorausgesetzt, Du bist ohne SSL mit dem News-Server verbunden.
Zitat:
und eigentlich sämtliche Downloads über das Usenet laufen
doch diese Formulierung von dir wirft natürlich auch bei mir wieder Fragen auf, laufen nun sämtliche Downloads über das Usenet oder nur eigentlich sämtliche Downloads und einige eben doch über ein offenes Filesharingprotokolle beziehungsweise Bittorrent oder Rapidshare?
Denn auch Rapidshare ist massiv in der Schusslinie und muss um das Geschäftsmodell fürchten, es sei denn, man findet einen Konsens mit der Contentindustrie.
Gerade der Anbieter, den du nicht nennen möchtest, könnte Licht in die Angelegenheit bringen, denn die meisten Anbieter, die auf dem deutschen Markt tätig sind, kenne ich persönlich und habe auch einiges an Hintergrundwissen. Ich meine damit jetzt nicht, das ich in erstmal befragen würde, sondern das zusammen mit anderen Informationen die ich habe vielleicht alleine der Name des Anbieters schon reichen könnte, um mir ein Bild zu machen. Wenn Du ihn hier aus welchen Gründen auch immer nicht nennen möchtest, dann geht es auch per PN, oder über das Kontaktfeld, dass Du im Impressum findest http://www.usenet-guide.de/Impressum.htm oder auch per Mail, meine E-Mail-Adresse
gl Klammeraffe usenet-guide.de
natürlich ohne Leerzeichen und statt des Wortes Du weißt schon. Die Angelegenheit interessiert mich brennend. Und sollte tatsächlich ein Usenet Provider ein unsauberes Spiel treiben, dann ist es mit ihm ganz schnell vorbei.