Tja, Typo3 ist groß und mächtig, aber nach Meinung vieler auch unverständlich und kompliziert.
Ja, komplexe Systeme sind nach Meinung vieler immer unverständlich und kompliziert - für Insider aber nicht.
Für mich sind Videorekorder oder Waschmaschinen groß, mächtig und kompliziert - TypoScript oder die Extension-Schnittstelle von TYPO3 hingegen finde ich nahezu "trivial".
Denk mal einen Augenblick drüber nach, warum das außer dir keiner machen wollte. Könnte es daran liegen, dass niemand mit dem CMS klarkommt, und der klassische Vorteil "Man braucht keinen HTML-Experten mehr, um die Seite zu bearbeiten" ersetzt wurde durch den Nachteil "Man braucht jetzt einen Typo3-Experten, um die Seite zu bearbeiten".
Das ist meistens ein fehler beim Einsatz eines CMS, denn man muss denoch in der Lage sein HTML und CSS zu erstellen/bearbeiten. Hinzu komt aber das Wissen um das CMS.
Ebenso entsteht im Vergleich zu einer statischen Seite ein Angriffspunkt mehr: das CMS selbst hat eine Administrationsoberfläche die es zu schützen gilt.
Ich bin von Halb-Experten schon extrem schräg angeguckt und angefeindet worden, weil ich als Softwarevorschlag für die Seitenverwaltung eine Blogsoftware genommen habe, anstelle zur Pflege was selbstgeschriebenes oder ein klassisches CMS zu verwenden.
Wordpress ist z.B. für einfache Seiten auch völlig geeignet - da spricht auch nichts dagegen, sofern ein "normaler Mensch" die Inhalte zu warten hat und keine extremen Sonderwünsche notwendig sind. Aber das ist eben vor der Wahl des CMS abzuwägen.
Du kannst es dir kompliziert oder einfach machen. Kompliziert wird es, wenn du die Aufgabe zu ernst nimmst, dass du alles perfekt verbessern willst, dabei aber Typo3 nicht loswirst.