Grundsätzlich gibt es ebenso verschiedene Möglichkeiten wie Smartphones, daher hier ein Überblick der verschiedenen Systeme:
HTML/CSS/JS: die Mehrzahl der Smartphones (von Blackberry und Windows Mobile abgesehen) haben Webkit-basierte Browser, die lediglich teilweise einen verstümmelten iframe-Support haben. Auch beim JavaScript gibt es teilweise Abweichungen, die insbesondere darauf abzielen, den Speicherverbrauch gering zu halten.
J2ME: die meisten Handys haben eine J2ME-VM, für die es ein kostenloses SDK gibt. In manchen Fällen muss eine App jedoch vom Hersteller mit einem Zertifikat ausgestattet werden, um eine reibungslose Installation zu gewährleisten; dieses ist teilweise kostenpflichtig. Nur in seltenen Fällen funktioniert die Installation ohne Zertifikat gar nicht.
Series60: von Nokia, Sony-Erricson und Palm verwendet, gibt es Series60-Geräte schon recht lange. Die Entwicklung kann in C++ und Python stattfinden, ein kostenloses Developer SDK ist verfügbar, nach Anmeldung kann man kostenlos Apps zertifizieren. Diese Plattform ist jedoch vom Aussterben bedroht.
Maemo: was Nokia angeht, der designierte Nachfolger von Series60, ist dieses Linux-Derivat leicht zufriedenzustellen, da es Applikationen in jeder beliebigen Linux-fähigen Sprache, die ARM-CPUs unterstützt, versteht, was die Portierung sehr einfach macht.
iPhoneOS: Apple gibt das SDK nur Mitgliedern des Developer Program heraus, was 99 bzw. 399 Dollar für einzelne Entwickler bzw. Firmen kostet. Die Entwicklung läuft ausschließlich mit ObjectiveC und ist teilweise von der API relativ eingeschränkt. Noch schlimmer ist die Zensur unter den Apps, die Apple sich vorbehält.
BlackBerry: Research in Motion hat ein Java-basiertes SDK, welches eine von J2ME sehr verschiedene API hat. Das SDK ist kostenlos, wenn auch ziemlich beschränkt.
Android: Googles System verwendet ebenfalls ein Java-SDK, welches eine relativ wohldefinierte API mit den meisten Möglichkeiten liefert. Die Entwicklung ist kostenlos, der Support der Entwickler ist möglicherweise der beste von allen Smartphone-Anbietern.
Gruß, LX
RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a