Tach.
Was sollte bevorzugt werden, eine server-seitige Auswertung oder eine clientseitige? Für das erste spricht auf jeden Fall die größere Kompatibilität. Aber wie ist das praktisch um zu setzen? Was läuft schneller ab? Ist es besser mit einem extra Modul für XSLT zu machen, oder kann man prinzipiell einfach XML z.B. per PHP nach HTML transferieren?
Schön wäre es natürlich, wenn man sich hundertprozentig auf einen XSLT-fähigen Client verlassen könnte. Ansonsten stehen einige User ganz schön im Regen. Ich bin da zurückhaltend und mache das ausschließlich serverseitig. In PHP steht dazu beispielsweise die XSLTProcessor-Klasse zur Verfügung, die auf libxslt basiert und somit leider auf XSLT 1.0 beschränkt ist. Vielleicht reicht Dir das aber auch.
Für einige Anwendungen lasse ich mir statische HTML-Seiten per XSLT in Saxon (kann auch XSLT 2.0, hurra!) aus den XML-Sources generieren. Dabei passieren dann unter anderem auch gleich Sachen wie Querverweise, Numerierungen von Formeln und Bildern. Das mit den statischen Seiten ist aber vermutlich nicht ganz Dein Anwendungsfall, oder?
Was Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Client- und Server-Variante angeht: keine Ahnung. Durch schlechte Performance ist die obige PHP-Lösung mir bisher zumindest nicht aufgefallen. Allerdings habe ich sie bisher auch nur in kleinen bis mittelgroßen Projekten eingesetzt.
[Ich kann mich dunkel daran erinnern, einst ein umfangreicheres CMS, welches konsequenz diesen XML-XSLT-Ansatz umsetzte, in den Fingern gehabt zu haben. Wenn ich mich an den Namen erinnere, reiche ich ihn nach. :)]
Was schlägt ihr vor? Oder in Zukunft sich einfach weiter mit HTML herumschlagen? ;_(
Ich finde die Variante mit XML und XSLT an sich recht praktisch. Alle notwendigen Daten strukturiert im XML zusammengesammelt und, je nach Stylesheet, mit XSLT in die entsprechende Ausgabeform gebracht. Ich hab's vor allem aus Neugier ausprobiert. Je nach Projektgröße ist das jedoch ziemlich umständlich gegenüber "direktem" HTML. Ich würde nicht generell mit der XSLT-Kanone auf jeden Spatzen schießen ...
Wenn es schwingt, ist es ein Filter – Oszillatoren würden so etwas nie tun.