Hallo,
Wenn also der Huber-Bauer aus dem bayrischen Hinterland[1] meint, "Jo mei, der Bua soll amoi da Hof übanehma, der braucht koa Latein un Mathematik net! Der muass wissn wia ma Küa melkt un Kartoffln obaut!", dann soll das bitte so sein.
Im Einzelfall mag das gesselschaftlich gesehen sozial in Ordung gehen, schon weil Landwirtschaft (die in der Masse heutzutage aber auch mehr Bildungsvorausetzung erfordert) notwendig ist. (Ehtisch, worüber ich an der Stelle gar nicht reden will, ist die Entscheidung des Vaters für den Sohne aber zweifelhaft.)
ja, über die Entscheidung über des Sohnes Kopf hinweg kann man streiten. Ich ging davon aus, dass der Sohn entweder derselben Meinung ist, oder (noch) keine hat. Bei Taufe und Konfirmation wird schließlich in aller Regel auch von den Eltern über die Köpfe der Kinder hinweg entschieden, "was gut für sie ist", ohne dass die Kinder überhaupt gefragt werden.
Wenn aber ein gewisser Prozentsatz an Bildungsverweigerern überschritten wird, dann kann der Rest der Gesellschaft das nicht mehr ausgleichen
Wer sollte da was ausgleichen? Menschen mit geringer Schulbildung können für die Gesellschaft ebenso wertvoll sein wie Akademiker. Wichtig ist, dass sie mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu verdienen - und ggf. den ihrer Angehörigen.
Und von wegen Vernunft: Der Mensch ist vernunftbegabt, was aber nicht heißt, daß er vernünftig ist.
Wie wahr.
Ciao,
Martin
Fische, die bellen, beißen nicht.
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