Der Martin: Festplatte

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Hallo,

Ich stelle nur fest, dass 2½"-Platten meistens etwas teurer sind als 3½"-Platten mit vergleichbarer Kapazität.
Das "etwas teuere" bewegt sich bei Samsung-Platten mit 250 GB im Bereich 1 Euro :)

das ist nur schwer zu vergleichen, weil diese vergleichbaren Modelle desselben Herstellers oft nicht beim gleichen Händler angeboten werden.

Stimmt, das macht sie auch für Desktop-Systeme interessant.
Besonders für HTPCs :)

Das ist natürlich ein klassischer Fall; aber auch im Arbeitszimmer ist es mir recht, wenn mein PC nicht den Geräuschpegel einer Rolls-Royce-Turbine erreicht.

eine SSD ist da nicht notwendig wenns um lautstärke geht, eine 2,5"-Platte tuts da auch.

Ich habe für meinen HTPC, der gerade neu entsteht, letzte Woche eine 160GB-IDE-Platte  aus alten Reserven gefischt. Eine Samsung SV1604N mit 5400/min. Die ist quasi unhörbar, sogar bei offenem PC-Gehäuse. Die Kopfpositionierung hört man als leises, entferntes Knistern; bei geschlossenem Gehäuse wahrscheinlich gar nicht mehr. Auch den Netzteillüfter höre ich bei 1m Abstand schon nicht mehr. So soll es sein.
Übrigens lag diese Platte in der Kiste direkt neben ihrer Schwester, einer SP1604N, von der sie sich nur durch die Drehzahl unterscheidet: Die SP-Ausführung dreht mit 7200/min. Im Geräuschpegel ist das aber ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die 7200er gibt ein deutlich hörbares, hochfrequentes Summen von sich, und auch die Positionierung erfolgt mit relativ lautem Knattern.

Kommt immer drauf an wie die Dinger gebaut sind - und wie sie im Gehäuse eingebaut sind es hilft dir nichts, wenn die Platte selbst extrem leise ist, aber durch die Kräfte die bei den schnellen Bewegungen des Lese-/Schreibkopfs entstehen das komplette Rechnergehäuse "hin- und herspringt".

Oder Blechteile als Resonanzboden mitschwingen und so das eigentlich ruhige Laufgeräusch verstärken.

Das ist übrigens eine Übertreibung

Hier ist ein 'k' verlorengegangen, oder?

ganz billige 15-Euro-Gehäuse haben Blechteile in der stärke einer besseren Alufolie, da kommt es schon vor, dass sich das Gehäuse verwindet, wenn die Festplatte anläuft und die Seitenteile klappern, wenn die Festplatte liest oder schreibt :)

15 Euro gehören auf meiner Skala schon zu den teuren. Externe Gehäuse kaufe ich meist als Sonderangebote für 7..10 Euro (ohne Platte). Bisher konnte ich mich noch nicht beklagen.
Jedenfalls nicht über die mechanischen Eigenschaften.

Neulich habe ich aber zwei baugleiche Gehäuse für SATA-Platte an USB gekauft (Handelsname Logilink), die sich mit Windows offensichtlich nicht vertragen. Schließt man sie an, meldet Windows: "Neue Hardware gefunden". Und nach kurzer Wartezeit kommt dann der Hinweis, das neu angeschlossene Gerät sei nun betriebsbereit. Dumm nur, dass der angeschlossenen Platte kein Laufwerksbuchstabe zugewiesen wird. Windows 7 und XP verweigern sogar den Versuch, über die Datenträgerverwaltung manuell einen Buchstaben zuzuweisen oder den Datenträger auf einen NTFS-Mountpoint zu hängen; Windows 2000 erlaubt diese Schritte wenigstens noch. Ubuntu bindet die Platte automatisch sofort ein, als wär das ganz normal.

An der Platte selbst oder der Partitionierung liegt's übrigens nicht; dieselbe Platte wird von den erwähnten Windows-Versionen sofort erkannt und eingebunden, wenn man sie wieder aus dem Gehäuse rausnimmt und mit einem anderen USB/SATA-Adapter anschließt.

Ein noch schlimmerer Geräuschproduzent bei derartig schlechten Gehäusen sind aber optische Laufwerke.

Nicht nur bei schlechten Gehäusen; optische Laufwerke sind eigentlich immer eine heftige Lärmquelle. Zum Glück benutzt man sie ja nur selten.

12-fach Blu-Ray-Laufwerke drehen mit gut 10.000 Umdrehungen pro Minute

Das taten schnelle CD-ROMs (32fach und mehr) auch schon.

und optische Medien laufen bei weitem nicht so "Rund" wie Festplattenlaufwerke

Stimmt. Vor allem Audio-CDs, die ja nicht für hohe Drehzahlen gedacht sind, haben oft schlechtere Fertigungstoleranzen und dadurch stärkere Unwucht. Da tut man gut daran, die Geschwindigkeit beim Audio Extracting auf, sagen wir, 4x zu begrenzen, zumal CDDA bekanntlich keine Fehlerkorrektur hat.

Ciao,
 Martin

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