Der Martin: Linux-Partition von Windows-Viren schädigbar?

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Hi,

NTFS ist einfach besser.

ja klar, viel besser. :-)

* Es ist proprietär und die genaue Funktionsweise ist undokumentiert; was an Dokumentation
   existiert, geht auf Reverse Engineering einiger Experten zurück
Deshalb ist die NTFS-Unterstützung von Linux immer noch mit Vorsicht zu genießen, man darf sich nicht wirklich auf sie verlassen. Und auch Third-Party-Software für Datenrettung (Undelete) oder Defragmentierung hätte mehr Chancen, wenn Microsoft die Specs endlich offenlegen würde. Zumal die systemeigene Defragmentierung ja ziemlich für'n ... ist. Nicht nur, dass sie die Systembereiche von NTFS nicht anfasst, sie lässt auch fragmentierte Verzeichnisse unbehandelt liegen, und wenn das Windows-Defrag meint, es sei fertig, sieht das für mich meist aus, wie halbfertig abgebrochen.

* es neigt stark zur Fragmentierung, und die Fragmentierung verschlechtert die ohnehin schlechtere
   Performance im Vergleich zu FAT weiter.
Wenn ich meine rund 40GB große NTFS-Partition auf einem alten Windows-2000-Rechner frisch defragmentiert habe, erreicht sie beim Lesen großer Dateien im GB-Bereich annähernd die gleiche Geschwindigkeit wie eine FAT32-Partition auf derselben Platte; nach einigen Wochen ist die Fragmentierung der NTFS-Partition so stark, dass das Lesen um den Faktor 1½..2, das Schreiben sogar um den Faktor 2..3 langsamer ist als auf FAT32. Dazu kommt noch, dass das System beim Lesen oder Schreiben auf NTFS nach einigen hundert MB immer mal wieder ein bis zwei Sekunden pausiert.
Unter XP scheint der NTFS-Treiber etwas ausgereifter zu sein; der Geschwindigkeitsunterschied zu FAT ist nicht mehr so deutlich. Langsamer als FAT ist es aber immer noch.

Also wer's unbedingt nutzen will, mag das gern tun; ich verwende NTFS nach wie vor nur da, wo es sich nicht vermeiden lässt. Wenn es nur um das Argument "Dateien >4GB" geht, ist sogar ext2/ext3 unter Windows eine echte Alternative.

Ciao,
 Martin

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