Oh. Zwischen den beiden mache ich allerdings noch Unterschiede. Wenn im Zusammenhang mit Religion oder anderen hypothetischen Geschichten von "glauben" die Rede ist, meine ich sehr wohl die Überzeugung, dass jemand/etwas existiert.
Jemand "glaubt" an UFOs - deswegen muss er die Dinger aber noch lange nicht verehren.
Jemand "glaubt" an eine friedliche Lösung irgendeines Konflikts - das hat auch nichts mit Anbetung zu tun.
Ja, das ist eine Kontextfrage :) darum habe ich ja gesagt, dass das _hier_ als Synonym zum verstehen ist (in meinem Satz).
Der Agnostiker sagt: "Gott? Keine Ahnung, mag sein. Spielt aber für mich keine Rolle."
Die gängiger Definition ist "Gott? Gibt keine Beweise dafür, warum soll ich dann dran glauben?"Hmm. Diesen Standpunkt habe ich als Kind und Jugendlicher vertreten. Ich stehe immer noch dazu, meine aber, dass die Gleichgültigkeit ("spielt für mich keine Rolle") ein wesentliches Merkmal des Agnostizismus ist.
Die Gleichgültigkeit hat mit dem Agnostizismus aber nichts zu tun - dabei geht es lediglich um die Beantwortbarkeit.
Ignostizismus hingegen beschäftigt sich mit der Gleichgültigkeit - z.B. bei die Frage, was ein Gott ist, nicht hinreichend definiert ist. Das geht in die Richtung "Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic."
Genau das habe ich dir ja unterstellt - lies nochmal nach ("nicht für unmöglich hältst"). Doppelte Verneinung kann trickreich sein. ;-)
Du linker Hund :D
Gut, das wäre sozusagen die nächste Stufe der Erkenntnis.
Ich bin halt schon etwas weiter :p
Das ist eine philosophische Frage. Dass irgendein "Etwas" existiert, kann man immer beweisen, sobald man es mal gefunden hat. Aber dass es nicht existiert, ist unbeweisbar - es könnte immer sein, dass man es bloß noch nicht gefunden hat.
Ein unsichtbares, Rosafarbenes Einhorn? Oder eine Teekanne die die Sonne zwischen Erde und Mars umkreist? Ich bitte dich. Das ist ja grade der Sinn des Konzepts dass die Annahme des nicht bewiesenen so absurd ist, dass der Gesunde Menschenverstand verlangt, dass es auch ohne Beweis seiner Nichtexistenz nicht existieren kann.
Das ist wie mit der Frage nach fehlerfreier Software: Dadurch, dass man in einem Programm keine Fehler findet, ist noch nicht bewiesen, dass es wirklich fehlerfrei ist.
Der Vergleich hinkt jetzt :)