Hallo Daniel,
Der Mensch ist durchaus anpassungsfähig. Nur nicht in einem Maß, dass ihn von anderen Tieren sonderlich abheben würde.
Wer/Was also hat den Menschen hervorgebracht? Die Evolution ganz bestimmt nicht.
So unscheinbar, wie der Mensch ist, würde ich ihn durchaus der Evolution zuschieben.
Ein wunderschönes Thema, danke für Dein Feedback! Grundsätzlich denke ich, dass an der Abstammungslehre (Ernst Haeckel) und der Darwinschen Evoltutionstheorie eine ganze Menge dran ist. Nur auf die Entwicklung des Menschen, die im wesentlichen eine Geistige ist, passt das nicht alles.
Abstrakt gesehen passt die Evolutionstheorie auf den Neandertaler und den Heidelbergensis: Die sind ausgestorben, eben _weil_ sie das Ergebnis der Evolution sind! Was denen zum Überleben gefehlt hat, war die Fähigkeit, eine Gesellschaft zu bilden, die das Überleben sichert.
Ohne Gesellschaft, auf sich allein gestellt, ist der Mensch nur schwerlich überlebensfähig. Fast alles, was das Überleben sichert, wird gesellschaftlich produziert, Schuhe, Kleidung, Nahrung, Ziegelsteine, Brennmaterial usw. Das ist der Wesentliche Unterschied zu anderen Lebewesen, die in Rudeln leben oder in Schwärmen auftreten ;)
Das Jagen in Rudeln (Wölfe) ist nur ein Teil einer gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Ein Wolf braucht keine Fabriken für Kleidung, er kann auch als Einzelgänger überleben.
Mit oder ohne Evolutionstheorie, es bleibt die Frage, wann und warum der Mensch intelligent geworden ist, Intelligenz in dem Sinne, Gesellschaften zu gründen, die das Überleben sichern. Und es ist noch eine Frage offen, Stichwort 'missing link'.
Siehe dazu auch: Das Urmel aus dem Eis ;-)
Schönen Sonntag,
Hotti