das kommt auf die Art der Arbeit an. Wenn ich Spaß an meiner Arbeit habe (anders gesagt: wenn ich mir meine Arbeit so aussuche, dass sie zu meinen Vorlieben passt), ist das sicher nicht so tragisch. Wenn ich aber nur notgedrungen irgendeine Arbeit machen muss, damit ich Miete, Ernährung, Kleidung und Unsozialabgaben bezahlen kann, schadet diese Art der Arbeit geistig ganz bestimmt. Sie macht unzufrieden und aggressiv.
Ist klar. Was hindert einen daran, sich eine Arbeit zu suchen, die zu einem passt? Ich hatte bisher 4 verschiedene Jobs. Spaß gemacht haben sie alle, sonst hätte ich mir was anderes gesucht. Die Möglichkeiten sind heutzutage ja schier unendlich, wenn man sich nicht auf seinen Heimatort beschränkt, sondern mal ein bissel flexibel ist.
Es spricht auch nichts dagegen, etwas zu lernen, woran man Spaß hat. Wenn man natürlich nur Spaß daran hat, auf der faulen Haut zu liegen, wird's schwer, jemanden zu finden, der einen dafür bezahlt. Aber selbst, wenn man den ganzen Tag nur an der frischen Luft spazieren gehen will, kann man Förster werden (auch wenn da noch mehr dazu gehört) ^^
Und dass 8 Stunden am Tag zu viel sind...
Das auf jeden Fall. Immerhin sind 8 Stunden am Tag etwa die Hälfte der Zeit, die wir im Durchschnitt wach verbringen. So viel Zeit einer lästigen Tätigkeit zu widmen, nur weil man es nötig hat, ist definitiv zuviel.
Es gibt auch Jobs auf 400-Euro-Basis, in denen man max. 12 Stunden pro Woche arbeitet. Oder man macht sich selbständig und arbeitet so viel man möchte. Dass man dadurch am Ende weniger Geld im Portemonnaie hat als jemand, der halt mehr arbeitet, ist klar. Wie schon gesagt: Von nix kommt nix. "Überleben" kann man aber sicherlich auch mit weniger Geld. Alles darüber hinaus ist dann der genannte "Luxus"...