Hallo,
[...] Wenn ich aber nur notgedrungen irgendeine Arbeit machen muss, damit ich Miete, Ernährung, Kleidung und Unsozialabgaben bezahlen kann, schadet diese Art der Arbeit geistig ganz bestimmt. Sie macht unzufrieden und aggressiv.
Ist klar. Was hindert einen daran, sich eine Arbeit zu suchen, die zu einem passt?
vielleicht der innere Schweinehund? Vielleicht bestimmte Fähigkeiten oder Talente, die man einfach nicht hat (und nein, alles kann man auch nicht erlernen)? Vielleicht das mangelnde Angebot an Stellen, die zu den eigenen Neigungen passen?
Ich hatte bisher 4 verschiedene Jobs. Spaß gemacht haben sie alle, sonst hätte ich mir was anderes gesucht.
Mir haben meine Jobs bisher auch alle Spaß gemacht - jedenfalls am Anfang. Nach ein paar Jahren dann nicht mehr, also habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Genau so meinst du es, oder?
Die Möglichkeiten sind heutzutage ja schier unendlich, wenn man sich nicht auf seinen Heimatort beschränkt, sondern mal ein bissel flexibel ist.
Der Ort wäre bei mir eine der wenigen Konstanten, die nicht verhandelbar sind. Ich suche mir nicht den Wohnort zum Arbeitsplatz aus, sondern umgekehrt.
Immerhin sind 8 Stunden am Tag etwa die Hälfte der Zeit, die wir im Durchschnitt wach verbringen. So viel Zeit einer lästigen Tätigkeit zu widmen, nur weil man es nötig hat, ist definitiv zuviel.
Es gibt auch Jobs auf 400-Euro-Basis, in denen man max. 12 Stunden pro Woche arbeitet.
Ja klar, Halbtagsjobs sind auch eine Alternative, wenn man mit dem entsprechend geringeren Entgelt auskommt.
Oder man macht sich selbständig und arbeitet so viel man möchte.
Exakt. Nicht soviel wie möglich, sondern soviel wie nötig. :-)
Dass man dadurch am Ende weniger Geld im Portemonnaie hat als jemand, der halt mehr arbeitet, ist klar.
Ja. Aber wichtig ist auch, ob man in der Situation gesund und mit ihr zufrieden ist. Was habe ich von einem Monatsgehalt von 12k EUR, wenn ich nach einem Jahr auf dem Zahnfleisch gehe oder reif für die Klapse bin? Dann lieber gesund und ausgeglichen mit nur 2k im Monat auskommen, und dabei vielleicht auf den einen oder anderen Luxus verzichten.
Ciao,
Martin
Zwischen Leber und Milz
passt immer noch'n Pils.
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