Hello Sebastian,
schade, ich hatte Dir eben gerade sehr ausführlich geantwortet und habe dann wohl eine tastenkombination getroffen, die alles vernichtet hat.
Aber schau Dir doch mal das Projekt ADELE von RWE an.
http://www.rwe.com/web/cms/de/365478/rwe/innovationen/stromerzeugung/energiespeicherung/druckluftspeicher/projekt-adele/
Es könnte schon seit ca. 40 Jahren ca. 80 derartiger Kraftwerke in der 300MW-Klasse geben. Die würden dann jedes ein Backup für 40 aktive (ca. 120 im Verbund) moderne Windkraftwerke bilden können. Das ist ungefähr doppelt soviel, wie die Kernkraftwerke zusammen leisten können.
In Huntorf steht bereits seit 1979 ein (nicht adiabater) Vorläufer dieses adiabaten Druckluftspeicherkraftwerkes und wird auch betrieben.
Leider war das politisch nicht gewollt, Windparks und Speicherkraftwerke zu bauen, da diese ja Arbeitskräfte binden. Vor 40 Jahren hatte man noch zuwenig davon...
So hat man dann nur 17 Kernkraftwerke gebaut. Die lassen sich (wirtschaftlich) besser kontrollieren und die Gewinne kumuliert in wenige Taschen umleiten. Leider belasten sie im Schadenfalle glöeich hunderttausende von Menschen und nicht "nur" zwei bis drei, wenn mal eine Windmühle umkippt.
Wir haben inzwiwchen schon soviel montierte Windkraft, dass wir die paar Kernkraftwerke locker abstellen könnten, wenn denn die Mühlen auch immer liefern dürften, wenn sie können. Aber die Leitungen sind von Atomstrom verstopft.
Es fehlen nur nochn die adiabaten Druckluftspeicherkraftwerke in der Nähe der Windparks. Die Leitungen würden dann plötzlich auch wieder ausreichen. Es gibt genügend mögliche Standorte für derartige Speicher. Und sie kosten nur ca. 1/25 von einem Kernkraftwerk, laufen innerhalb von Sekunden auf volle Leistung hoch, sind schwarzstartfähig, völlig Abfall- und Abgasneutral, benötigen wenig Fläche, funktionieren ohne Aufsicht (siehe Huntorf) und bieten wenig Attraktivität für Terroristen.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg