E10 wird in vielen Ländern bereits seit Jahren getankt. Warum sollten plötzlich die Autos in Deutschland davon kaputt gehen?
In vielen Ländern wird seit Jahren E85 oder E100 getankt und es gibt keine Probleme - der Unterschied ist, dass die Motoren drauf eingestellt sind und dafür gebaut wurden - einen brasilianischen E85-Käfer würde ich nicht mit Super-Benzin fahren - wobei der es wohl eher noch aushält, den kann man noch mit dem Hammer reparieren. Durch einen anderne Kraftstoff verändert sich der Zündzeitpunkt - moderne Motoren messen scheinbar das gemisch in Echtzeit und reagieren drauf - andere Motoren sind nur für ein bestimmtes Gemisch tauglich.
D.h. in Frankreich und den USA (wo es schon länger E10 gibt) wurden die Motoren umgestellt?
Und der Unterschied von 5% zu 10% ist vergleichbar wie 5%/10% zu 80% oder 100%?
Übrigens konnte man schon immer ohne Probleme Super tanken, wenn das Auto Normal verträgt. Dadurch sinkt lediglich der Verbrauch.
Die Frage des Zündzeitpunktes, wäre interessant. Inwieweit muss wirklich der ZP verändert werden, wenn 10% Ethanol im Benzin ist? Davon war bisher nicht die Rede. Denn wenn es darum ginge, würden die Hersteller ja irgendetwas von umrüsten erwähnen.
Und die immer wieder vorgetragenen angebliche Aggressivität von Ethanol ist auch fraglich, da Benzin ein wesentlich besseres und somit aggressiveres Lösungsmittel ist. Vor allem gegenüber Kunstoffen - ausser bei Plexiglas, was aber wohl kaum Verwendung im Motorraum findet.
Struppi.