Radioaktivität ist in vielerlei hinsicht ein Geschenk
Das bezweifle ich nicht, kommt halt darauf an, ob man Prozesse startet, die große Menge Radioaktivität erzeugen, ohne genau zu wissen, wie man diese Prozesse stoppt bzw. rückgängig macht. Und das ist in meinen Augen das Problem der Kernkraftwerke: gestartet sind sie leicht, gestoppt... das sieht man eben gerade.
Das Problem ist immer, dass man zu dem Zeitpunkt glaubt, dass man es kontrollieren kann - fürher hat man Glas mit Urandioxid gefärbt weil es so schön grün war, da hat man auch nicht gewusst welche spätfolgen Radioaktivität hat.
Als man die erste Atombombe getestet hat, vermutete man auch, dass sich die Atomsphäre entzünden könnte, wenn man das Ding hochjagt. Man hat dann entschieden, dass das man mit dem Risiko leben kann und es trotzdem gemacht.
Alles nicht vergleichbar, irgendwie. In 24000 Jahren wird es den Menschen vielleicht nicht mehr geben, die verstrahlten Gebiete werden aber noch vergiftet sein.
Es ist einfach eine Sache der Verhältnismäßigkeit: ob nun auslaufendes Öl das land für Jahrtzehnte vergiftet, die unsachgemäße Verwertung von Elektronikschrott für Jahrhunderte oder Radioaktivität halt Jahrtausende spielt für mich keine Rolle.
Es gibt z.B. Kohlebrände die ganze Landstriche für Jahrhunderte[!] unbewohnbar machen - ist das weniger schlimm als Radioaktivität?