Hi!
Muss man für solche dezentralen Systeme immer einen Daemon/Dienst laufen haben, sowie eine bekannte IP-Adresse besitzen, damit sich andere verbinden können? Wie ist es mit Arbeiten hinter Firewalls, über die man noch dazu keine administrative Gewalt hat, beispielsweise wenn man in einem Unternehmen sitzt, das einen Internetzugriff nur über Proxy gestattet?
Das Argument gilt doch umso mehr für zentrale Systeme.
Gerade bei einem zentralen Server wie SVN sind die obigen Punkte kein Thema. Der Server ist irgendwo stets erreichbar, dessen Adresse ist bekannt und er kann normalerweise auch über einen Proxy angesprochen werden. Der Punkt war, ob sich die dezentralen Systeme ebenso leicht erreichen lassen. Und ob man statt einem Server mit einem offenen Port nun viele Server mit je einem offenen Port betreiben muss - inklusive dem Einrichten von Portforwarding hinter Routern.
Bei zentralen Systemen muss immer der zentrale Punkt erreichbar sein, egal was man tut.
Wenn ich den aktuellen Stand haben möchte, muss auch einer der dezentralen Punkte erreichbar und aktuell sein. Die Frage war, ob man in meinem Szenario vom dezentralen System irgendeinen Vorteil hat oder eine Infrastruktur wie beim zentralen System benötigt.
Bei dezentralen Systemen wie git kann ich lokal arbeiten, wenn der zentrale Punkt (z.B. der "Hauptentwicklungszweig", an dem sich alle Teilbäume wieder vereinigen (sollen)) nicht verfügbar/erreichbar ist.
Da hab ich aber keinen aktuellen Stand. Man kann vielleicht weiterarbeiten, wenn man Arbeitsteilung hat und wenigstens der von einem selbst bearbeitete Teil lokal verfügbar ist. Das war in meinem Szenario nicht gegeben. Dazu bräuchte man einen Laptop oder nur einen Arbeitsort.
Lo!