dedlfix: Die perfekte Welle?

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Tach!

Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt.

Audacity meinst du wohl, aber die Schreibweise ist nicht von Belang für die Frage. Wie klein kannst du eine Sinuskurve zeichnen, so dass du sie als solche erkennen kannst? Und wieviele bekommst du davon nebeneinander auf deinen Bildschirm gezeichnet? Ein Hertz wäre eine Schwingung pro Sekunde. Der Hörbereich liegt zwischen 16 Hz und 20 kHz. Die wesentlichen Teile von Sprache liegen zwischen 300 und 3400 Hz (= Telefon-Bandbreite). Nehmen wir nur mal 2000 Hz, also 2000 Schwingungen pro Sekunde, als Mittelwert für Sprache und die Anzahl der auf deinen Bildschirm passenden Schwingungen. Wieviel Sekunden würden dann auf deinen Bildschirm passen? Und wie lang war gleich noch mal ein Musikstück? Wenn du jetzt noch weiterdenkst und mal 10 kHz als höchsten Ton annimmst, dann sind das schon 5 mal mehr Schwingungen die dargestellt werden müssen oder ein Fünftel der Zeit die dargestellt werden kann gegenüber dem 2000-Hz-Versuch.

Beim Schneiden von Tonaufnahmen interessieren jedoch kaum die einzelnen Schwingungen, sondern eher das Klang-Bild im wahrsten Sinne des Wortes. Man muss hauptsächlich wissen, wo Pausen, wo laute und wo leise Stellen sind, damit man optisch sieht, wo man die Schere ansetzen will. Da ist also die Amplituden-Information wichtiger als dass man da die Schwingungen einzeln sieht.

Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

Elektromagnetische Wellen zur Informationsübertragung gibt es wohl eher nicht in Perfektion. Jedes Frequenzband hat seine eigenen Vor- und Nachteile gegenüber den anderen. Die beiden wesentlichsten Eigenschaften dürften Reichweite und Platzangebot (Bandbreite) sein.

dedlfix.