Gunnar Bittersmann: HTML5 - Schuss in den Ofen ?

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@@molily:

nuqneH

Bei i ist die Definition m.E. auch gelungen, da es viele Fälle gibt, in denen Textteile entsprechend abgehoben werden. Dass »whose typical typographic presentation is italicized« herausgeflogen ist, halte ich für richtig, schließlich beschreibt es nicht, warum diese Formatierung angewendet wird.

Schlimmer noch: Es beschreibt nicht, DASS diese Formatierung überhaupt angewendet wird. Werden im Deutschen Wendungungen aus anderen Sprachen kursiv gesetzt? Namen von Schiffen? Wohl eher nicht; und wenn, dann ist es erst in jüngerer Zeit aus dem Englischen rübergeschwappt.

Und das ist noch harmlos. In anderen Schriftsystemen werden ganz andere Formen der Hervorhebung verwendet als Kusiv- oder Fettschrift.

Der grundlegende Irrtum, den Hixie hier begangen hat, ist, dass er von der Verwendung im Englischen ausgegangen ist. Man kann keine Spezifikation fürs _Worldwide_ Web schreiben, indem man die englische Sprache als das Maß aller Dinge ansetzt.

Das ist dann wohl auch der Grund, warum „whose typical typographic presentation is …“ rausgeflogen ist; man kann ja in einer Spec fürs WWW schlecht schreiben „whose typical typographic presentation in English language is …“.

Nein, die Umdeutung von 'i' und 'b' ist gründlich misslungen. „Da ihre Namen jedoch 'b' wie bold (fett) und 'i' wie italic (kursiv) lauten, werden Autoren sie vermutlich auch weiterhin als schnellen darstellungsbezogenen Fix einsetzen.“ [qa-b-and-i-tags]

Man hätte die Elemente wohl ebenso wie 's' und 'u' aus dem Standard streichen sollen. Sie erfüllen kaum irgendeinen Zweck. Oder anders gesagt: Um einen Zweck zu erfüllen, müsste man ihnen eine Klasse verpassen, das Warum beschreibt. [ibid.] Dann kann man aber auch gleich 'span' verwenden.

Qapla'

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Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
(Mark Twain)