Nun ist folgendes passiert: Die Firma bat mich kürzlich darum, ihr (per Mail) zuzusichern bzw. zu garantieren, dass ich für mindestens ein Jahr weiterhin zur Verfügung stehen werden, d.h. für mindestens ein Jahr die oben genannte Arbeitszeit / Woche zur Verfügung stelle.
Das ist doch ganz einfach. Teile der Firma mit, dass Du eine solche Garantie nur geben kannst, wenn Dir die Firma im Gegenzug eine gewisse Grundbeschäftigung und ein gewisses Mindesteinkommen garantieren kann. Es wäre Dir nicht möglich vergeblich auf Aufträge dieser Firma zu warten und andere, Deinen Lebensunterhalt sichernde Aufträge abzulehnen. Zwischenzeitliches Verhungern wäre zu dem ein Grund, um nachher die Unmöglichkeit der Leistung zu monieren.
"Vertrag" kommt von "vertragen". Wenn Jemand was von Dir will, dann kannst Du auch von dem was wollen. Die Firma wird ihrerseits ein Interesse an Deiner Leistung haben, denn eine größere Firma hat natürlich immer höhere Gemeinkosten. Es liegt also an Deinem Auftraggeber, Dich ggf. auch außerhalb des bestimmten Projektes nutzbringend einzusetzen, wenn sie Dich für das Projekt brauchen und sicherstellen wollen, dass Du in einer auftragslosen Phase nicht einen Vertrag unterzeichnest, der Dir den Lebensunterhalt sichert.
Die können Dich ja auch gerne fest anstellen. Bei bisher 30 Wochenstunden wird sich schon eine Regelung finden, die einerseits Deine Tätigkeit und andererseits eine angemessene Bezahlung gewährleistet. Die Sicherheit einer Anstellung in einem Unternehmen ist nämlich auch ganz ganz nett - und die Firma hätte was sie will.
Falls wer sagt, das wäre unüblich:
Man schaue allein zu den Fußballclubs: Die bezahlen stets eine gewisse Anzahl Fußballer (und zwar recht heftig), die dann noch nicht mal auf der Auswechselbank sitzen.
Fred