Ich kenne einige die ICQ usw. aufgegeben haben und stattdessen immer Faebook offen haben. Was der Sinn ist weiß ich zwar nicht, aber ist halt so.
Siehe weiter unten. In meinem Umfeld hat das ganze mit dem MSN angefangen, inzwischen sind die Leute auf Facebook gewechselt. Microsoft muss sich grün und blau ärgern, dass man das Potential der Chatplattform nicht genutzt und ausgebaut hat.
Und nachdem es doch so geil ist wenn man 5000 sogenannte Freunde hat und jeder weiß wo man grad ist und was man tut, welcher Müll einem gefällt und andere Dinge die am Verstand zweifeln lassen (und ich bin nicht der Trauertyp), geht man eben zu Facebook weil da "alle" sind.
Oh du böses, böses Facebook. Ehrlich gesagt werft ihr da alle nur mit irgendwelchen Verallgemeinerungen, Vorurteilen und Platitüden umher. Kiddies die keine Ahnung haben was sie da tun mag es auf Facebook durchaus geben. Wie gross deren Anteil ist kann ich nicht beurteilen. Wer allerdings Facebook mit "Trash-Communities" wie beispielsweise "Netlog" vergleicht (ganz klar eine Teenie-Seite) wird schnell einen grossen Niveauunterschied feststellen. Vermuten würde ich, dass der Grossteil der Mitglieder (wie ich auch) in den 20ern ist, also 20-30.
Aus meiner Sicht ist Facebook eine Art interaktives Chatumfeld, man kann sich Austauschen über was auch immer man will. Das geht von belanglosem "Herumgeblödel" über Links auf neue Alben/Songs/Videoclips oder Filme bis hin zu politischen Diskussionen. Diese kann man entweder 'privat' halten über Gruppenchats oder auch für alle Freunde öffentlich.
Ebenso praktisch ist das Teilen von Fotos, man kann eine grössere Gruppe von Leuten auf einfache Art und Weise über aktuelle Geschehnisse in seinem Leben informieren (->Ich bin jetzt freischaffender Fotograf, Leute. Wenn ihr Fotos braucht, meldet euch!). Wie gesagt, man kann, muss aber nicht. Genauso wie auch nicht jeder hinsehen muss. Wer täglich 20 mal schreibt, dass er jetzt zur Arbeit, zum Essen oder aufs Klo geht ist in meinem Umfeld verpönt und seine "Statusupdates" sind mit einem Klick permanent ausgeblendet.
Auf diese Weise bietet Facebook eine gute Möglichkeit, mit Leuten, die nicht zum engeren Umfeld gehören einen losen Kontakt aufrechtzuerhalten. Ob dies einem persönlich etwas bringt, soll jeder selber entscheiden. Jeder, der mal versucht hat für ein Klassentreffen die Adressen der Leute zusammenzukramen, wäre wohl froh gewesen, wenn er 90% gleich über Facebook hätte erreichen können.
Ich schaue mir beispielsweise auch lieber die neuesten Fotos meines Kollegen, der mit der Freundin auf Weltreise ist, auf Facebook an, als dass ich mich mit einer weiteren üblen "Unsere grosse Weltreise"-Page herumschlagen muss (wobei ich dann auch noch zuerst das Mail hervorkramen muss, in dem mir der Kollege die Adresse derselben mitgeteilt hat). Und für ihn ists auch um Welten einfacher.
Die wenigsten wissen doch was sie da alles preisgeben.
Erst wieder erlebt, ich soll da laut einer Bekannten irgendeine Anwendung zulassen. Dass diese Anwendung praktisch mein ganzes Konto lesen will (in dem zum Glück nichts steht) wusste sie gar nicht, sie hats halt für sich mal zugelassen.
Viele mögen sich dessen nicht bewusst sein, aber noch einige mehr wissen das sehr wohl. Den meisten ist es wohl eher egal, weil die Angaben die sie auf Facebook machen aus ihrer Sicht durchaus jeder wissen darf. Wer nichts zu verbergen hat...
Problematisch aus meiner persönlichen Sicht ist viel weniger Facebook an sich denn all die externen Webseiten, die ihre eigenen Inhalte mit von Facebook bereitgestellten ergänzen. Wenn dann Facebook auf diese Art Zugriff auf den Fremdtraffic hat, ist dann über ein Cookie o.ä. schnell mal geklärt wer sich da auf welcher Webseite welchen Inhalt zu welcher Zeit angesehen hat. Diese Informationen lassen sich um einiges schlechter kontrollieren und sind dabei doch um einiges gefährlicher..