Tach!
Wir beobachten hier ja schon ein, zwei Tage mit Amüsemang die Schlammschlacht. Dazu großes Kompliment.
Bei so einer Schlammschlacht gibt es ja nicht nur eine Seite und eine Ursache. Ich hatte ja gehofft, dass die anstehenden Dinge gemeinsam vorangebracht werden können. Aber ich hatte bei Jobo selten das Gefühl, dass er bereit war, auf die Meinungen anderer zu hören und stattdessen lieber im Alleingang Tatsachen schaffte, bei denen er sich kaum dafür interessierte, ob sie insgesamt oder zum derzeitigen Augenblick technisch sinnvoll oder konsensfähig waren. Und dazu hat er ein Wahnsinnstempo an den Tag gelegt, bei dem viele nur noch reagieren konnten. Ich für meinen Teil habe mich dabei zunehmend gehetzter gefühlt und leider bin ich dann irgendwann explodiert.
Ich verstehe garnicht, was die neuen dann hier sollen, wirklich nicht. Wenn die alten das doch alles wuppen könnten.
Sie sollten versuchen, zusammen mit den alten das Projekt zu wuppen.
Wir wissen ja nicht, wie lange du schon hier bist, aber solange du nicht mit der Antenne vom Dach das Seitenschwein kühlschrankfertig erschlagen kannst, hast du dich hier ganz weit hinten anzustellen. Das war so und ist offenbar auch immer noch so. Ertrage es mit Fassung (was anderes bleibt dir auch nicht übrig).
Niemend hat verlangt, dass er sich ganz hinten anstellt. Davonzurennen ist auch nicht sinnvoll. Es ist schade, dass in solchen Diskussionen und oftmals von weit Außenstehenden versucht wird, nur die Extreme zu sehen, statt Lösungen für den Mittelweg zu suchen. Was Jobo übrigbleibt? Nun, er könnte sich selbst fragen, ob die Ursache für die Eskalation nicht auch bei ihm zu suchen ist. Er könnte in Zukunft versuchen, mit den Betroffenen und den Interessierten zu reden, satt zum Beispiel einfach mal so die neuen Vereinsstrukturen zu planen, wenn noch gar nicht klar ist, wer überhaupt zur Verfügung steht. Es gibt viele Dinge, für die er eine zwischenmenschliche Basis schaffen kann, wenn er sich mehr auf die Mitarbeiter einlassen würde. Er könnte sie fragen, statt sie zu verplanen. Er könnte die an den anstehenden Dingen Interessierten zusammenbringen, indem er Termine für eine (virtuelle) Zusammenkunft sowie die technischen und organisatorischen Dinge abstimmt. Dass sich Leute zusammenfinden können, wäre also etwas, wo er sein Organisationstalent einbringen kann.
Mal so eben einen erstklassigen Server aus dem Hut zaubern, hardwareseitig mit allem wünschenswerten Pipapo (Manitu braucht garantiert _kein_ Vierteljahr, um ein dusseliges Netzteil zu ersetzen, das dauert nach Meldung vermutlich bestenfalls eine Viertelstunde), ist lobenswert. Aber du kannst mit deinem Status nicht erwarten, Begeisterungsstürme für solche Spontanaktionen auszulösen.
Das sehe ich auch so. Spontanaktionen ohne sich mit den Mitarbeitern abzusprechen sind der Sache wenig dienlich. Ich zweifle auch nicht daran, dass ein Netzteil-Austauschen bei gesponserter Hardware schneller geht als bei einem Projekt, das sich über lange Zeit nach unten bewegt hat. Ich sehe aber nicht, dass es ebenso schnell geht, einen tragfähigen Grund für die Zukunft des Projekts auf die Beine zu stellen. Dazu sind eine ganze Menge Dinge zu beachten und zu koordinieren - technische, auch rechtliche und vor allem zwischenmenschliche.
Die bestehenden Server wurden dem Pöbel seinerzeit so vorgesetzt und ergebendst bejubelt. Da waren die Initiatoren aber auch Alteingesessene.
Damals kannte ich das Projekt kaum. Aber ich würde auch heute eine Lösung bejubeln, die in einem gemeinsamen Miteinander entsteht.
Zum Verhängnis geworden ist dir darüber hinaus, dass du es mit zwei Lagern zu tun hast: Den Vereinsmeiern, die schon seit langem keinen Bock mehr auf ihren eigenen Verein haben und entsprechend agieren. Und jenen, die zwar nicht vereinsmeiern, aber sich dem Projekt seit der Steinzeit überaus eng verbunden fühlen. Die einen haben was zu sagen, wollen's aber nicht. Die anderen haben nichts zu sagen, tun aber so. Dass es da zu Konflikten kommt – kein Wunder.
Ja, deswegen ist es in meinen Augen auch dringlicher, diese zwischenmenschlichen Konflikte zu lösen, es zumindest zu versuchen.
Dir Ehre und Dank für deinen Einsatz. Und jetzt lass' sie mal machen. Server nicht zeitnah reparieren, geschweige denn das Forum von Anfang an ausfallsicher einrichten können (bei einem Luxus von drei Maschinen!), aber über das Betriebssystem streiten …
Nun, die Frage nach dem Betriebssystem war und ist immer noch nebensächlich. Zwischen den am Thema Interessierten war sogar schon die grobe Richtung klar. Eine Entscheidung darüber hätte sowieso erst dann getroffen werden können, wenn es einen Konsens über das weitere Vorgehen gibt und wenn klar ist, auf welche Hardware-Lösung man sich einigen kann. Falls es dir entgangen sein sollte, es war Jobo, der das Thema Betriebssystem trotzdem nochmal neu aufs Tablett gebracht hatte und damit eine neue unnötige Front aufgetan hatte, die nur noch weitere, anderweitig besser einsetzbare Ressourcen gebunden hat. Auch dies war ein Punkt, der vermeidbar gewesen wäre, wenn man etwas besonnener agiert hätte.
dedlfix.