Der Martin: Content Management Systeme

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Hallo,

Ich würde ja auch dem Studenten, der für seine Bude nur eine kleine Kochgelegenheit sucht, keine Komplettküche mit Induktionsherd, Geschirrspüler, Microwelle und Granit-Arbeitsplatte verkaufen.
der Vergleich hinkt. Die Grenzkosten in der IT sind deutlich andere; anders ausgedrückt: die Kostensteigerung von "Kochgelegenheit" zu "Profi-Küche" ist wesentlich höher als von "Selbstbau-Mini-CMS" zu "Profi-CMS".

du hast den falschen Aspekt aufgegriffen. Mir ging es nicht um die Kosten, sondern um die Komplexität des Systems und damit um die Wartbarkeit, in zweiter Hinsicht auch um den Einarbeitungsaufwand. Etwas Selbstgeschriebenes ist für den Autor zumindest bei kleinen bis mittleren Projekten leichter wartbar und macht weniger Aufwand, als ein großes System, in das er sich erst einarbeiten muss - und es kann besser auf den individuellen Bedarf zugeschnitten sein.
Das kann sich natürlich auch im Preis niederschlagen, aber das war nicht mein Hauptgedanke.

Ich habe jedenfalls in den letzten 10..15 Jahren die Erfahrung gemacht, dass Selbermachen meist schneller geht, als irgendein Mega-Paket zurechtzubiegen, von dem ich dann sowieso nur einen Bruchteil nutze. Bisher war ich mit vergleichbaren Entscheidungen vor allem bei kleinen bis mittleren Software-Projekten konfrontiert, bei denen das in Frage kommende Framework (z.B. Microsofts Dotnet-Framework, früher MFC, noch früher Borlands OWL) schwer handhabbar und jämmerlich schlecht dokumentiert war und somit viel Zeit für Probieren und Forschen draufgeht.

Die Dokumentation mag bei gängigen CMSen besser sein; mir widerstrebt es aber trotzdem, ein Paket einzusetzen, von dem ich dann nur einen ganz kleinen Teil nutze.

Ciao,
 Martin

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Computer funktionieren grundsätzlich nicht richtig.
Wenn doch, hast du etwas falsch gemacht.
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