Alexander (HH): Vom Winken mit Zaunpfählen, Zäunen, Grundstücken, ...

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Moin Moin!

Deinen Chef interessiert dein Wohlergehen und deine Arbeitsbedingungen ja auch nicht. Warum interessiert dich dann das Wohlergehen und die Arbeitsbedingungen deines Chefs?

Ich meine nicht meinen Chef, sondern den Rest seiner Untergebenen.

Auch die haben die Möglichkeit, sich etwas Anderes zu suchen. Und sie werden doch auch sicher um deine Situation Bescheid wissen, oder? Meinst du, sie werden es dir ernsthaft verübeln, wenn du unter den gegebenen Bedingungen die Reißleine ziehst?

Ja, ja, nein.

Vielleicht wärst du ja sogar für den ein oder anderen der Anstoß dazu, sich ebenfalls über die eigene Zukunft (oder eben nicht) in _diesem_ Unternehmen Gedanken zu machen.

Nr. 1 muß noch ein paar Monate bis zur Rente absitzen, das wird auch geschehen.

Nr. 2 ist unzufrieden, murmelt gelegentlich auch mal was von Stellenmarkt, aber nicht wirklich ernsthaft.

Nr. 3 ist etwas schwierig einzuschätzen.

Letztlich musst du entscheiden, was für _dich_ auf lange Sicht besser ist. Denn du gehst noch nicht in 5 Jahren in Rente,

Ich denke, die Entscheidung ist gefallen. Aktive Jobsuche, dann Kündigung.

und ich wünsche dir nicht, die nächsten 30 Jahre jeden Tag nur deswegen zur Arbeit zu gehen, weil du da hingehen _musst_, um deine Miete, dein Auto und deinen ausschweifenden Lebensstil bezahlen zu können.

Genau das will ich auch nicht. Ich will arbeiten, weil es Spaß macht, interessant ist, und frühestens an dritter Stelle genügend Kohle abfällt.

Wenn ich kündige oder eine Kündigung provoziere, gibt das viele verbrannte Brücken.

Wenn du kündigst, tust du das, was tagtäglich tausendfach passiert und was vollkommen normal ist.

Richtig.

Du bist mit deinem Arbeitgeber nicht verheiratet - oder?

Nein, das bin ich nicht. Ich weiß aber, dass Arbeit für fünf oder sechs dann auf drei statt auf vier Leute verteilt wird, und kurze Zeit später auf zwei (s.o.). Natürlich ist das nicht mein Problem, wenn man es genau nimmt. Ich hab auch oft genug gesagt, dass die aktuelle Situation so nicht auf Dauer funktionieren kann. Aber ich weiß, dass die drei sich den Ar... aufreißen werden (müssen), damit nicht alles zusammenbricht. Das ist kein Problem der Loyalität zum zukünfigen Ex-Arbeitgeber, sondern ein Problem der Loyalität zu den Kollegen.

Mal sehen, ob ich den Scheiß einfach aussitze, während ich nach einem neuen Job suche, oder ob ich parallel versuche, meine Arbeitsbedingungen "über Bande" noch zu verbessern. Politische Spielchen liegen mir nicht, aber vielleicht habe ich noch einen kleinen Hebel, an dem ich mal rütteln kann.

Ich würde beides tun: bewerben und die jetzigen Arbeitsbedingungen im Rahmen des Möglichen verbessern. Du weißt nicht, wann die passende Stelle für dich kommt, also sieh zu, dass du in dieser Zeit den Kopf hoch behältst.

Das war die Intention.

Richtig. Ich werde also mal etwas aktiver auf Jobsuche gehen.

Nicht „etwas aktiver“, sondern aktiv, OK? Etwas aktiver kann auch bedeuten, samstags einen groben Blick über die A5-großen Stellenanzeigen in der Zeitung schweifen zu lassen. Das reicht aber nicht. Das reicht höchstens aus, um hinterher sagen zu können „da war ja eh nichts Passendes dabei“

Das ist so in etwa der aktuelle Stand, seit ein paar Monaten. Quasi "passive Jobsuche".

(was ich dir damit _nicht_ unterstelle). Fang damit an, dir klarzumachen, was du willst und was du zu bieten hast, bring deine Bewerbungsunterlagen in Ordnung, soweit nicht schon geschehen, und dann leg los.

Genau das ist der Plan für die sehr nahe Zukunft.

Alexander

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Alexander (HH)
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